Aus eigener Erfahrung finde ich, dass es immer eine Art Drahtseilakt ist, eine CD-Rezension zu schreiben. Man muß die eigenen Vorlieben oder Abneigungen ausblenden, weil`s möglichst objektiv werden soll. Man schreibt das ja nicht für sich, sondern für die jeweilige Leserschaft.
Der Text in der Süddeutschen ist IMO zwar sehr gut geschrieben, sagt aber über das eigentliche Album nur sehr wenig aus. Für objektiv halte ich das dann nicht. Geschmackssache! Über HTDAAB kann ich leider immer noch nix sagen, warte nach wie vor auf die Post von Amazon...
Bono heisst mit bürgerlichem Namen übrigens Hewson und nicht Hewston.
Das würde ich nicht so sagen. Ich glaube, wenn man sich beim Rezessionen-schreiben nicht treu bleibt, dann ist es keine Rezession - dafür ist man ja Kritiker.
Stellt euch vor, Jörg Staude von visions würde plötzlich versuchen objektiv zu schreiben, dann könnte man sich nicht mehr orientieren
. Besser gesagt, wenn bei visions jeder Autor versuchen würde objektiv zu schreiben, dann würde man im chaotischen Einheitsbreid der objektiven Toleranz nichts mehr erkennen.
@Mindcrime: Ich glaube eher, Du versuchst beim Schreiben öfter mal die Kirche im Dorf zu lassen. Sprich ohne übertreibung, ohne überspitzung, ohne polemik - wenn Du das mit objektiv schreiben meinst, dann geb ich Dir recht
. Aber ein kräftiges Stück Mindcrime wird wohl in jeder Deiner CD-Rezession stecken, da bin ich mir absolut sicher