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Soon Forget

Offline SeaChange

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Antwort #15 am: 26. Juli 2004 um 14:36
Mich würde interessieren ob Eddie mit diesem Song jemanden ganz bestimmten meint, ober ob er eher generell an zu sehr materialistsch eingestellt Personen gerichtet ist.

Meistens widmet Ed diesen Song "Bill Gates" ;) Hat ihn aber auch schon "diversen" anderen Personen gewidmet. Ist aber eher "generell" gerichtet.

-gibt ja auch so Gerüchte, ob "Immortalitiy" was mit Kurt Cobain zu tun hat, aber das is ne andere Geschichte

Bitte nicht schon wieder .... ;D ;)
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Offline Stickman

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Antwort #16 am: 27. Juli 2004 um 13:59
Er hat ja mal bei SF diese Bill Gates Maske beim Konzert getragen, (sah schon kuhl aus)

-Ich weiß auch dass Ed diese Gerüchte schon zurückgewiesen hat. Aber das passte grad  ;)


Offline Steffen

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Antwort #17 am: 28. Juli 2004 um 15:59
Das passt hier jetzt zwar gerade nicht so wirklich aber trotzdem...

Ich kann es nicht ganz nachvollziehen warum Ed so oft Gates kritisiert.
Er hat zwar ordentlich Kohle, aber es geht auch eine Menge über seine Stiftungen an gute Zwecke.
Hab z.B. gelesen, dass er letzte Woche drei Milliarden Dollar wieder einer Stiftung zugeführt hat, nachdem bei Microsoft das Dividendenprogramm verkündet wurde...

P.S. Finde dies Bild hier vom Microsoft Team aus Anfangszeiten übrigens göttlich!
Fehlt leider nur der Spruch: "Hätten sie diesen Leuten ihr Geld geliehen?"

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« Letzte Änderung: 28. Juli 2004 um 16:06 von Steffen »


Offline Evenflow

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Antwort #18 am: 28. Juli 2004 um 20:30
Da existiert auch ein Polizeifoto von Gates aus der Zeit. Ich glaube der Kerl wurde damals grade wegen Alkohol am Steuer Hopps genommen! Sieht auch lustig aus... Bill das Bübchen eben!  ;D

P.S.: Kann da jemand unter diesen bärtigen Haarknäulen Steve Balmer erkennen?  :o
« Letzte Änderung: 28. Juli 2004 um 20:30 von Ziegenbart »
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Offline Steffen

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Antwort #19 am: 28. Juli 2004 um 21:21
Das gleiche habe ich mich auch gefragt...und Paul Allen müsste auch drauf sein.


Offline Stickman

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Antwort #20 am: 29. Juli 2004 um 17:26
Ich finde Ed's Kritik an Bill schon gerechtfertigt. Microsoft hat ja sozusagen das Software-Monopol. (in der heutigen Zeit, ist das ne ganze Menge!)
bsp. Google ist ja derzeit Suchmaschine Nr.1.
Microsuck (oh,sorry ;)) ist aber drauf und dran eine eigen, bessere, umfangreichere Suchmaschine zu entwerfen. Kein Problem bei der Kohle.

und wer auf dem PC auch mal ein Spiel zocken möchte, der kommt an Widows eh nicht vorbei.

---ich kann mich erinnern, das Pearl Jam mal einen richtigen Kleinkrieg gegen einene ähnliche Monopol-Firma geführt haben  8) 8)


Hajü

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Antwort #21 am: 29. Juli 2004 um 19:18
Oh Mann, den Text oben würd ich gern noch mal überarbeiten. Und dann diese grosse Schrift ... Aber, soviel ist klar, dass das Lied eine globalere Aussage, "Tendenz" hat, als nur Bill Gates. Der Text hat wahrscheinlich länger Bestand als die Microsoft-Probleme. Bushleaguer, das aber andererseits ein verdammt schwieriger Text ist, könnte schon eher mit Bush von der Bildfläche verschwinden. Sag ich mal mit Fragezeichen. Den Text sollte man allerdings mal sorfältig untersuchen.

H.

P.S.Was sind die Microsoft-Probleme? Die Software ist klasse. Es ist eben diese Quasi-Monopolstellung, die später Probleme machen wird. Da denke ich nicht nur an Nachteile für die Verbraucher.
Vor nicht allzulanger Zeit gab es Softwarefirmen auch mit klangvollen Namen. Oracle, was weiss ich....... Ich weiss auch nicht, wie das hat kommen können. Zunächst gab es mal Wettbewerbsvorteile dadurch, dass Microsoft seine Software, seine Dos-Betriebssysteme direkt auf bestimmte Prozessoren-generationen von Intel zuschneiden konnte.... Ja, und dann haben sie eben kaum Fehler in der Planung gemacht....
Noch heute ist das wohl so, dass Datenbankprogrammierer anderer Firmen Nachteile haben, weil Microsoft bestimmte Windows-Details nicht aufdeckt. Aber das wissen die Cracks hier besser als ich. Aber ich denke mal, Microsoft ist nur ein Beispiel von Konzentration zu immer grösseren "multinationalen" Einheiten. Die Ursache ist da nicht Gates....

Andererseits, ich benutze die Software gerne. Ist doch wirklich ganz schön ausgefuchst, was die da so zustande gebracht haben. Bei Linux, das inzwischen ja auch recht benutzerfreundlich ist, müsste ich ja doch gewaltig umdenken. Da z. B. Software zu installieren. ... dieses Pakete-Konzept.... Linux ahmt jetzt ganz gut, aber doch wohl nur äusserlich, ein bisschen Windows nach. Besser gesagt, es ist auch dazu in der Lage. Das Umstellen scheitert aber an meiner Bequemlichkeit. Zur Zeit will ich nur, dass der Computer läuft - und - so einigermassen das macht, was ich will.

H.

Hab eigentlich garkeine Zeit heute...  ;D

Allen und Gates:

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« Letzte Änderung: 29. Juli 2004 um 19:52 von Hajü »


Hajü

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Antwort #22 am: 29. Juli 2004 um 19:32
Aktuelle Allen-Fotos sind leicht zu finden. Dies ist auch noch ganz gut. Von Balmer konnte ich allerdings bis jetzt kein altes Foto finden. Das entsprechende Gates-"Foto" ist noch besser. ;D

H.

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« Letzte Änderung: 29. Juli 2004 um 19:54 von Hajü »


Offline Steffen

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Antwort #23 am: 31. Juli 2004 um 15:12
Aber ich denke mal, Microsoft ist nur ein Beispiel von Konzentration zu immer grösseren "multinationalen" Einheiten. Die Ursache ist da nicht Gates....


Als ich diesen Satz von Dir gelesen hab, hätte ich am liebsten Beifall geklatscht, denn genau das ist für mich der Punkt...

Microsoft befindet sich nun mal in Wettbewerb und ist kein gemeinnütziges oder öffentliches Unternehmen. Und hinsichtlich dessen hat Gates doch ganz hervorragende Arbeit geleistet (ich meine das jetzt nicht auf die Software bezogen, da hab ich zuwenig Ahnung, sondern auf den wirtschaftlichen Erfolg von Microsoft)!
Wenn hier etwas in Sachen Marktbeherrschung zu kritisieren ist, dann muss man das den politischen Institutionen zu schreiben, die das zu überprüfen haben.
Es gibt wahrlich größenwahnsinnige, selbstverliebte Unternehmer genug, die in den letzten Jahren ihren Unternehmen Schaden zugefügt haben...ich denke da z.B. an Larry Ellison von Oracle...aber Gates wohl kaum.
(Da gibts ja auch diesen Witz: Was ist der Unterschied zwischen Gott und Ellison? -  Gott denkt nicht er sei Ellison!)

Ich selbst halte große multinationale Konzerne auch nicht für gut...aber hier müssen dann politische Richtlinien geschaffen werden.
Ich weiß noch, dass die 2000er Präsidentschaftswahl im Falle Microsoft auch große Bedeutung hatte, hätte Gore gewonnen wäre der Prozess damals zur Zerschlagung von Msoft wohl erfolgreich zu Ende gegangen.
Bei Bush vermutete man, dass der Prozess im Sande verläuft...genau so ist es gekommen.

P.S. Ein Tipp für das Gruppenfoto...mittlere Reihe ganz rechts ist Allen, und untere Reihe rechts ist Ballmer, man kann schon den Haarausfall erahnnen.. ;D


Hajü

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Antwort #24 am: 03. August 2004 um 09:39
Nur eine Bemerkung, @Steffen. Ich meine auch, der Unternehmensführer muss doch seinen Job machen, so gut er es kann. Ja, und Gates hat eben nicht viele Feher gemacht. Die andere Frage ist eben, wie sich so etwas auf das Gesamt-System auswirken kann. Ich meine, das ist sehr naiv, immer wieder die Forderung nach weniger Staat und Regulierung zu stellen. Wird es der Markt schon richten? Ich hab da ernsthafte Zweifel.

H.


Offline Steffen

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Antwort #25 am: 03. August 2004 um 13:49
Nur eine Bemerkung, @Steffen. Ich meine auch, der Unternehmensführer muss doch seinen Job machen, so gut er es kann. Ja, und Gates hat eben nicht viele Feher gemacht. Die andere Frage ist eben, wie sich so etwas auf das Gesamt-System auswirken kann. Ich meine, das ist sehr naiv, immer wieder die Forderung nach weniger Staat und Regulierung zu stellen. Wird es der Markt schon richten? Ich hab da ernsthafte Zweifel.

H.

Danke für die Vorlage! Das ist einer der Bereiche die ich im Studium vertiefe: Eigenschaften von Märkten, Marktversagen und wie kann dieses Marktversagen behoben oder ausgeglichen werden.
Vielleicht nur soviel...Wirtschaftswissenschaftler gehen an sich nie davon aus, dass Märkte überall und immer funktionieren, die so oft zitierte unsichtbare Hand des Marktes gibt es in der Praxis viel seltener als man das noch vor einigen Jahren annahm. Da ist in den letzten Jahren viel in dem Bereich geforscht worden.


Hajü

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Antwort #26 am: 04. August 2004 um 10:34

Danke für die Vorlage! (...). Da ist in den letzten Jahren viel in dem Bereich geforscht worden.


Gern geschehen! ;D. Das erwarte ich doch auch von Wissenschaftlern. Mehr dazu!

H.
« Letzte Änderung: 04. August 2004 um 10:36 von Hajü »


Offline Steffen

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Antwort #27 am: 04. August 2004 um 14:42
Naja, das Thema ist wahrscheinlich für die meisten recht langweilig und hier auch fehl am Platz, deswegen kurzgefasst:

Die klasssiche Wirtschaftstheorie geht davon aus, dass Märkte optimale Institutionen sind um Tauschvorgänge effizient abzuwickeln.
Entscheidend sind dabei die Annahmen die diesem Theorem zu Grunde liegen. Es braucht dafür:
1. eine hohe Anzahl von Anbietern und Nachfragern, sodass niemand den Preis beeinflussen kann, er ergibt sich durch Angebot und Nachfrage auf dem niedrigtsmöglichen Niveau (d.h. gerade noch kostendeckend für die Produzenten)
2. Es herrscht VOLLKOMMENE INFORMATION bei Anbietern und Nachfragern (d.h. z.B. der Käufer ist vollständig über das Produkt informiert)
3. mehrere kleinere Annahmen wie keine Transaktionskosten, homogene Güter, offene Märkte, etc.

Diese Bedingungen liegen also dem Modell eines funktionierenden Marktes zu Grunde. Man sieht natürlich recht schnell, dass so etwas fast nirgends gegeben ist. Ich weiß nicht, ob Du den SmartSurfer zur Interneteinwahl kennst...so etwas ist sehr nah an einem vollkommenen Markt, die Ausnahme bestätigt hier die Regel.
Aber wie auch immer. Man war halt lange davon ausgegangen, dass selbst wenn eine Annahme verletzt ist, es keine großen Abweichungen gibt beim Ergebnis.
Und genau das ist hinsichtlich der vollkommenen Informationen in den letzten Jahren widerlegt worden. Es ist also wahrscheinlich, dass wenn der Käufer eines Produkts weniger über das Produkt weiß als der Verkäufer (bei Gebrauchtwagen sehr oft), es zu Marktversagen führen kann.
Das ganze ist nur ein Beispiel dafür.

Ein anderes ist, dass Märkte zu Preisübertreibungen neigen können. Stichwort Aktienblase bei Firmen der Neuen Märkte. Es treten irrationale Überschwänge auf, was ebenfalls auf (unter anderem) unvollkommene Informationen zurückgeht.

Da hat sich in den letzten Jahren wirklich viel getan. Joseph Stiglitz hat zusammen mit George Akerlof und Michael Spence 2001 den Nobelpreis für das Phänomen der asymmetrischen Informationen bekommen und vielen neo-liberalen auf den Schlips getreten.
Stiglitz schreibt auch in seinen Büchern, dass damit die Neo-Liberale Prägung der 80er und 90er Jahre überwunden sei, und nun wieder viel mehr die Frage nach einem nebeneinander von freien Märkten und staatlichen Regulierungen in den Vordergrund rückt.

Hier übrigens ein Interview mit Stiglitz, mit dem passenden Titel: Der Markt wurde überschätzt!
http://www.taz.de/pt/2004/02/02/a0185.nf/text


Offline Gräfin_von_Zahl

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Antwort #28 am: 05. August 2004 um 11:44
ich möchte gern kurz was zu dem "großen" Eintrag von Hajü sagen:
(auch wenn es nicht mehr so viel mit "soon forget" zu tun hat...)

und zwar glaube ich, daß der letzte absatz, in dem du schreibst, daß uns vorgetäuscht wird, mit corvette, eigenheim, etc. glücklich und beliebt, anerkannt zu sein.
ich möchte auf dieses glücklich hinaus.
und zwar denke ich, daß auch viel davon abhängt, wieviel man gewohnt ist zu haben. wenn man seine kindheit und jugend beispielsweise in einem schönen großen haus auf dem land mit riesigem grundstück verbracht hat, ist es sicherlich für viele wahnsinnig schwer, wegen studium oder ausbildung in eine größere stadt zu ziehen und dort in einer kleinen wohnung zu leben versuchen.
natürlich, corvette und nobelvilla muß nun wirklich nicht sein, aber wenn man ähnliches gewohnt ist...
mir ist klar, daß es weit schlimmeres geben kann, als das geschilderte beispiel, jedoch kann es schon zu einer belastung werden.

« Letzte Änderung: 05. August 2004 um 11:45 von Gräfin_von_Zahl »


Offline Steffen

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Antwort #29 am: 05. August 2004 um 11:51

natürlich, corvette und nobelvilla muß nun wirklich nicht sein, aber wenn man ähnliches gewohnt ist...
mir ist klar, daß es weit schlimmeres geben kann, als das geschilderte beispiel, jedoch kann es schon zu einer belastung werden.


Und vor allem auch wenn Dein Umfeld es von Dir "erwartet".
Wenn alle anderen in Deinem Bekanntenkreis so ein Auto "erreicht" haben, dann muss es für einen selbst ja auch so sein.