Kinski ist zuerst mit einem ziemlich festgelegten Rollenmuster bekannt geworden. Jeweils in Zusammenstellung mit Elisabeth Flickenschild, Joachim Fuchsberger, Eddie Arendt, Heinz Drache, usw. Ich meine die Edgar Wallace Filme. Hier ein Beispiel. Erstaunlich, dass es ihm - im Gegensatz zu Eddie Arendt gelungen ist, sich daraus zu befreien. Er war zunächst auf absolute Nebenrollen abgestellt. Spielte häufig den Butler, der mal mehr mal weniger böse, mal mehr mal weniger psychopatisch war. Überhaupt - das Englandbild in diesen Filmen! Ist fast schon wieder schön, so klischeebeladen ist das Ganze. Vielen dieser Schauspieler merkt man ihre Herkunft vom Theater an...
Es wurden glaube ich dutzendweise Wallacefilme produziert. Man müsste mal gucken, ob sie für Aufstieg oder Untergang des deutschen Kinos - vor der neuen deutschen Welle stehen. Die Filme sind eigentlich grottenschlecht, werden sich aber schon gerechnet haben. Ich glaube, die Zuschauer haben die damals aber wirklich spannend und gänsehauterzeugend gefunden. Eigentlich wirklich unverständllich!!! Inzwischen find ich sie auch schon fast wieder schön....
Als Talkshow noch was ganz neues war und nur Stars eingeladen wurden, gab es mit ihm glaube ich einen Auftritt, der auch Fernsehgeschichte ist. Muss mal nachgucken. Kann sein, dass das bei Reinhard Münchenhagen war, der eine der ersten Talkshows gemacht hat - neben Dietmar Schönherr. Ich hab da mal sowas gehört. Da hatte Kinski schon die lange blonde Mähne. Sex Drugs and Rock können möglicherweise auch mit im Spiel gewesen sein.
Den könnte man schon als repräsentative Figur darstellen, von den Wandlungen her, die er "durchgemacht" hat. Vermutlich
H.
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