Wie so oft in den letzten Jahren, ein Springsteenalbum mit einigen (weniger als sonst) Höhepunkten und viel Langeweile.
Wer american land so toll findet, der hat scheinbar keine the pogues-Platte im Regal. Da findet man genau das x-Mal und noch mit einem geileren Sänger (für diese Art von Musik).
Das Titelstück ist tatsächlich auch für mich ein Überhammer. shackled and drawn ist mir auch zu simpel und der Refrain nervt, ebenso wie bei rocky ground. Bruce klingt dort super, aber der Rap am Ende geht mir total ab und wenn es vorbei ist, bluten mir die Ohren vom Endlosrefrain. Gleiches beim dämlichen endlosen "nanana" bei easy money und die "wuh"s...ARGH!
Total ausgelutscht finde ich we are alive. Gesangsmelodie und die Gitarre klingen wie tausendmal schon gehört.
Was bleibt für mich sind nur wrecking ball mit arcade fire-Anleihe am Ende als totaler Hammer, death to my hometown, this depression, jack of all trades und natürlich land of hope and dreams als mehr oder weniger sehr gut hörbar.
Der Rest ist für mich ein Gemisch aus langweiligen und belanglosen Titeln.
Selbst das düstere swallowed up erreicht für mich nicht die Tiefe, um mir eine Gänsehaut zu besorgen.
Insgesamt bewegt mich zu wenig. working on a dream fand ich schon schlecht und wurde dank des aktuellen Titelstückes wenigstens übertroffen.
Leider fehlen mir die richtig geilen Nummern wie devil`s arcade, magic, the rising, paradise, last to die, um mal so meine Favoriten der letzten Jahre aufzuzählen.
Da Musik ja immer subjektiv ist, bleibt jedem seine Meinung. Aber Höchstnoten für so ein Album zu vergeben, ist für mich ein Tritt in den Ar*** für die wirklich tollen Alben. Solche Kritiken packe ich dann in die Fanboy Schublade und lese gerne, was in einigen Jahren noch von der Platte übrig bleibt. Bei mir wird sie verschwinden (bis auf das Titelstück), während born to run, nebraske, the river, darkness, magic immer wieder ihren Weg in mein Ohr finden werden.