grandios, bis bono antanzt...
naja, so toll ist das vorher auch nicht. durchschnittsversion meines erachtens.
nochmals zu bono/u2 (jaja, off-topic):
eins muss man schon sagen: typen wie er und bob geldoff zählen schon zu den "guten". was die machen ist zweifelslos richtig und wie dr.heymaker gesagt hat - bono ist mittlerweile mehr politiker als musiker. ich hab da interviews mit ihm gelesen, wo man mehr oder weniger feststellen kann, dass der mann auf dem gebiet (schuldenerlass, 3.welt hilfe, etc...) ein experte ist (geldoff übrigens genauso). und u2 als band haben in ihrer 25-jährigen karriere (?) 6 ungschlagbare und absolute meisterwerke (die ersten 6 alben, "under a blood red sky" mitgezählt) veröffentlicht und seitdem zwar schon nachgelassen (was normal ist), aber immer wieder etwas interessantes rausgebracht und sich oftmals neu erfunden (achtung baby, pop). damit haben sie deutlich mehr geschafft als der großteil ihrer zeitgenossen, vorgänger und nachfolger zusammen und haben zurecht ihren platz im pop-olymp.
gleichzeitig gibts halt immer wieder sachen, die mich stören - die veröffentlichungspolitik (jetzt schon wieder eine best of, 2 dvd's zur elevation tour), komische duette (one mit marry j. blidge), das generelle auftreten (der schmierige bono, der seltamse rattle&hum tourfilm) und die totale gigantomie.
und irgendwie ist der spagat künstler und musiker ein absolut unmöglicher. bono als sänger kämpft gegen krieg und hunger. bono als politiker verhandelt mit george bush und tony blair. das geht nicht. kunst sollte immer frei von konventionen sein und auch utopische forderungen aufstellen dürfen. und irgendwie wirft bonos arbeit als politiker einen schatten über seine musikkarriere
hab wie berichtet (interrail thread) im sommer iren getroffen und die haben das ganz gut zusammegefasst:
"well bono does a lot of good things, but he's everywhere! the more money you give to him, the bigger his ego gets. one day this guy is gonna explode!"