Korrekte Antwort!
Und weiter geht's:
Warst du ein guter Schüler? Warst du überhaupt auf einer Schule? Wenn ja, irgendwelche Lieblingsfächer gehabt?
Wenn du für einen Tag jemand anderer sein könntest, wer wärest du gerne und warum?
Wirst du aus den Fehlern der letztjährigen 'Wilde Wutz'-Tour lernen und - aufgrund deiner scheinbar nur weintraubengrossen Blase - diesmal stets dein eigenes Dixi-Klo mitführen?
Du wirst es kaum glauben, aber ich war sogar auf zwei Schulen! Auf der einen hab ich mein Abitur gemacht und auf der anderen meinen Führerschein. Bei dir hab ich da allerdings so meine Zweifel. Mündlich hast du doch sicher überall ne glatte 6 bekommen...
Ich war eher ein durchschnittlicher Schüler (Abischnitt von 3,1). Das 11. Schuljahr durfte ich sogar wiederholen, weil ich bei den Lehrern so beliebt war.
Meine Lieblingsfächer waren Deutsch, Englisch und Sport. Naturwissenschaften sind mir bis heute ein Buch mit siebzehntausend Siegeln. Ich kapiere noch nicht mal, was meine Tochter im 5. Schuljahr gerade in Mathe lernt...
Wenn ich für einen Tag jemand anderer sein könnte, dann wäre ich gerne du. Dann könnte ich endlich mal das Gefühl kennenlernen, wie es ist, einen Tag in völliger Stille zu verbringen! Nein... ich glaube, ich wäre gerne mal für einen Tag (aber nicht länger) eine Frau. Vielleicht würde ich dann besser verstehen, warum Frauen immer so viel reden müssen, warum sie beim Sprechen immer so abrupte Themenwechsel machen, dass man ihnen nicht mehr folgen kann, warum sie sich über Dinge aufregen, die ich nicht nachvollziehen kann, warum sie zwei oder mehr Dinge gleichzeitig machen können und ich nicht, warum sie sich mit ihren Freundinnen verabreden, dabei keine Uhrzeit ausmachen und das trotzdem klappt, warum sie ständig das Telefon blockieren, warum sie als Beifahrer "Pass auf" schreien müssen und mich damit zu Tode erschrecken... all sowas! Zum Glück ist meine Freundin die wundervollste Frau der Welt!
Keine Bange, ich habe bei Jobst und Christian schon ein halbes Dutzend Urinflaschen mit den vaf-Logo geordert. Die verteile ich dann im Kreise der Wutze, denn ich bin da ja nicht der einzige mit einer Kleinkinderblase. Stimmt`s Torsten?
Mal was zum Thema Musicheadquarter:
Wie lange machst Du das schon, wieviel Arbeit/Zeit steckst Du da 'rein, wieviele Leute arbeiten da insgesamt mit, wo soll das alles noch hingehen und vor allem, wann ist der lang ersehnte Relaunch?
Hast Du schon mal in Köln an sisch jelebt und wenn ja, wo und wie?
Bist Du jeck, wie sieht Deine Session(svorbereitung) aus?
Welche sozialapädagogischen Themen beschäftigen Dich zur Zeit am meisten, worüber könntest Du Dich beruflich so richtig aufregen, was hält Dich beruflich bei der Stange?
Bei MHQ bin ich seit Ende 2004. Ich habe ähnliches aber schon zu Studentenzeiten für eine Unizeitung und später für eine lokale Zeitung gemacht. In deren Auftrag war ich damals bei einem BAP-Konzert in Bonn und dabei habe ich den Betreiber von MHQ kennengelernt. So kam eins zum anderen... Wieviel Zeit ich da investiere lässt sich pauschal schlecht sagen. Es gibt mal zwei Wochen nix zu tun und dann knubbelt sich wieder alles. Außerdem kümmere ich mich auch noch ein bißchen mit um das "grosse Ganze". Für das Schreiben als solches ist der Zeitaufwand unterschiedlich. Bei Konzerten ist es so, dass man sich im Vorfeld um eine Akkreditierung kümmern muss, dann natürlich zum Konzert fahren und anschließend den Bericht schreiben. Ich schreibe meistens vor und tippe es danach sauber in unser Tool. Bei den CD-, DVD- oder Buchreviews muss man die ganzen Sachen ja erstmal bestellen und dann auch hören, angucken oder lesen. Dabei (auch während der Konzerte) mache ich mir Notizen und arbeite die anschließend sauber aus. Interviews sind am zeitaufwendigsten, weil da natürlich noch eine Vorbereitungszeit (Recherche, Fragen überlegen usw.) hinzukommt. Nach dem Interview muss man sich den ganzen Schmonzes natürlich anhören und ins Reine schreiben, Fotos auswählen und dann warten, bis das jeweilige Management die Abschrift des Interviews zur Veröffentlichung freigibt. Also, es kommen schon etliche Stunden zusammen, aber dafür macht es auch einen immensen Spass! Ed und Binauralist hier aus dem Forum sind ja auch bei MHQ mit von der Partie! Wo das noch alles hingehen soll, weiß ich nicht. Vielleicht zum Pulitzer-Preis?
Wir haben eine feste Redaktion von ungefähr 20 Leuten und dazu nochmal ca. genausoviele "freie Mitarbeiter". Aber nicht jeder schreibt ständig irgendwas...
Was den Relaunch angeht: Wir hatten ja vor gut zwei Wochen einen ersten provisorischen Relaunch. Das aber nur, damit wir wieder weitermachen können, denn in den zwei Wochen davor war die Seite inoffiziell vom Netz. Die Datenbank musste komplett umgestellt werden und wir sind auf einen anderen, schnelleren Server umgezogen. Zur Zeit machen wir den Feinschliff. Aber da wir alle das ja nur in unserer Freizeit machen, braucht das eben seine Zeit. Nach den neuesten Wasserstandsmeldungen lässt der finale Relaunch nun aber nicht mehr lange auf sich warten.
Ich habe noch nie in Köln gewohnt, aber knapp 6 Jahre da studiert. Ich war und bin also eigentlich immer recht viel in Köln unterwegs und einige meiner Kumpels leben dort. Ich liebe diese Stadt und die rheinische Mentalität einfach! Diese ganz besondere Emotionalität ist einfach einmalig! Hat man ja am Sonntagabend beim Empfang der Handballer auf dem Rathausplatz wieder mal deutlich gesehen. Ich bin mir sicher, dass es sowas nur in Köln gibt! Herrlich! Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, woanders zu leben als hier.
Trotzdem bin ich nicht (mehr) der ganz grosse Karnevalsjeck. Früher haben wir das drei Tage lang gefeiert bis der Arzt kommt, aber inzwischen bin ich etwas ruhiger geworden. Meistens geht es nur noch Sonntags zum Zoch und anschließend klatscht man sich gepflegt weg. Den Rest gucke ich mir dann aber lieber brav aus der Ferne an.
Deine letzte Frage ist schwierig. Aufregen könnte ich mich immer dann, wenn es von "offizieller Seite" an Unterstützung für unsere Arbeit an der Basis mangelt. Sprich, wenn da Sachen beschlossen werden, die in der Praxis kaum oder nur sehr schwer umzusetzen sind. Trotzdem wird immer mehr verlangt, gleichzeitig aber die Mittel gekürzt. Bei der Stange hält mich beruflich zum einen unser wirklich tolles Team. Erfolgserlebnisse sind eher rar gesät, aber es gibt sie natürlich auch. Dann macht die Arbeit natürlich auch Spass, auch wenn ich mit Sicherheit nicht mehr der Idealist von vor 10 Jahren bin. Ich kann weitestgehend selbständig arbeiten, auch das ist mir wichtig. Für ebenso wichtig halte ich, dass man die Arbeit nicht "mit nach Hause nimmt". Man muss abschalten können und die ganzen Probleme, mit denen wir täglich konfrontiert werden ausblenden. Das habe ich aber zum Glück im Laufe der Jahre sehr gut gelernt. Es gibt drei Themen, die ich momentan für ganz elementar halte:
- Kampf gegen die (leider zunehmende) Gewalt gegenüber Kindern (sei es nun physisch oder psychisch)
- Verbesserung der Zukunftsaussichten für Jugendliche (Integration, Ausbildungschancen etc.)
- Bessere und effektivere Zusammenarbeit aller relevanten Stellen in allen Bereichen (dazu gehört auch Schule), um frühzeitig auf Entwicklungen reagieren zu können und nicht erst, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist".
In welche Richtung sich eine Gesellschaft entwickelt, sieht man meines Erachtens immer auch daran, was sie aus ihren Kindern macht. Und in Deutschland sind wir mit diesem Thema in den letzten Jahren arg sorglos umgegangen. Wenn da nicht schnellstmöglich ein Umdenken einsetzt, werden wir irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft (zumindest in den Ballungsräumen) die bittere Rechnung dafür bezahlen. Zum Glück hat dieser Prozess des Umdenkens ja auch in der Politik so ganz langsam begonnen, aber es ist noch ein weiter Weg.