Das hat mich auch ziemlich geschockt: Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass Peter Glotz, eher ein Theoretiker und Programmatiker, gleichwohl zeitweilig eine wichtige Person bei der SPD, verstorben ist. Nach dem zweiten Irak-Krieg konnte man einiges Gescheites und auch Tröstliches bei ihm lesen. "Eine neue Chance für die Uno" war eine der Thesen.....
Ich mach´s mir jetzt mal einfach:
Glotz, Peter (*1939), deutscher Politiker und Kommunikationswissenschaftler, Bundesgeschäftsführer der SPD (1981-1987), Rektor der Universität Erfurt (1997-1999).
Geboren am 6. März 1939 im sudetendeutschen Eger, floh Glotz 1945 mit seiner Familie nach Bayern. 1959 nahm er ein Studium der Zeitungswissenschaft, Philosophie, Germanistik und Soziologie auf und arbeitete ab 1964 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitungswissenschaft der Universität München, als dessen Konrektor er 1969/70 amtierte. 1961 war er der SPD beigetreten, für die er von 1970 bis 1972 im Bayerischen Landtag saß. 1972 zog er erstmals in den Bundestag ein, wurde 1974 zum Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft ernannt und ging 1977 als Senator für Wissenschaft und Forschung nach Berlin. 1981 wurde er zum Bundesgeschäftsführer der SPD gewählt (bis 1987), und 1983 kehrte er in den Bundestag zurück. Daneben war Peter Glotz als Chefredakteur der Zeitschrift Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte tätig, war Mitglied des ZDF-Fernsehrates und des Aufsichtsrates der Telekom, Stiftungsrat des Wissenschafts-Kollegs Berlin und Vorstandsmitglied der Friedrich-Ebert-Stiftung. 1996 legte er sein Bundestagsmandat nieder, um in Erfurt als Gründungsrektor den Aufbau einer neuen Universität zu leiten. Ende 1999 schied er aus der Universität Erfurt und wechselte an die Wirtschaftshochschule in Sankt Gallen.
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