Ich glaube immer noch an meine Interpretation!
Lasse sie auch genau so stehen! Satan hat zwar sehr wahrscheinlich Recht mit der "Stalker"-Geschichte, aber warum sollte man nicht versuchen, mehr aus dieser Geschichte herauszulesen, sozusagen "hinter die Kulissen zu blicken"? Das liegt doch in der Natur einer Interpretation, ist der Spaßfaktor, der Reiz!?
Daß du (Hajü) den Gedanken der Selbstjustiz wieder verworfen hast, ist positiv. Ich glaube auch nicht daran. Wären die beiden letzten Zeilen von "Lukin" vertauscht, vielleicht, so aber: Open End! Keine Selbstjustiz! Alkoholsucht statt Hunger ist natürlich möglich. Determination durch das Milieu auch (man müßte nur mal um eigene Ecken gucken, um das zu erkennen), wobei ich das zu weitschweifig finde und es der Interpretation nicht entscheidend weiterhilft. Als letztes dazu: Wenn er den Schlüssel die ganze Zeit dabei gehabt hätte, wie paßt dann "but I return to find an open door"?
Zum Stalking ein paar Zahlen: Nach einer Studie des Mannheimer Zentralinstitutes für Seelische Gesundheit gaben 11,6% der Befragten (in Deutschland) an, schon einmal Opfer von Stalkern geworden zu sein. Die meisten Opfer sind danach Frauen, die meisten Täter Männer, die zudem meist aus dem direkten persönlichen Umfeld der Opfer kommen. Lediglich rund 20% der Täter sind Fremde. Rund 30% der Opfer erlitten körperliche oder sexuelle Gewalt. Mehr als 40% wurden sexuell belästigt, 19% sexuell genötigt. Die Opfer-Häufigkeit bei Frauen lag bei 17,3%, die der Männer bei 3,7%. Die Täter waren zu 85% männlich und meist den Opfern persönlich bekannt (Quelle: ap). Aber das nur am Rande. Doch kein "Promi-Phänomen"...
Bleiben wir bei der "Lukin" gleich "Stalking"-Perspektive und vergessen das andere (ist für mich auch fertig). Dazu mußt du aber noch mehr "Textarbeit" (plus Erzählstil) leisten, bevor ich da einsteige, okay?! Brauche noch mehr "Futter"...
"In my Tree" reizt mich auch noch sehr. Aber erst schließen wir "Lukin" ab, überfordert mich sonst.