[der nachfolgende beitrag beinhaltet lediglich die meinung des beim diesjährigen bridge school benefit ANWESENDEN autors
]
also, zurück vom wochenend-trip schon seit dienstag morgen, aber aufgrund von arbeit und des verregneten wetters in mountain view und sich daraus ergebener körperlicher schwäche des wandersmannes
erst jetzt meine meinung zum "bridge":
die vorbildliche schlangenbildung vor dem eingang mitgemacht, war ich am samstag rechtzeitig da, um "sugar mountain" und "comes a time" von neil solo zu hören ... allein das war schon sehr nett. es folgten einige eher in den staaten bekannte künstler, wobei musikalisch eine recht ruhige schiene gefahren wurde ... es gefiel großteils und war sicherlich auch dem anlass entsprechend ... witzig: billy idol war auch dabei und brachte als seinen letzten song auch noch rebel yell, da war vielleicht eine stimmung!
dann gegen 22 uhr die herren aus seattle mit einem guten 1h-set, welches vor allem durch ein neues, verwirrendes betterman (wer hat bloß diese neuen töne vorgeschlagen ...irgendwie waren alle verwundert), einem wunderschönen patti-smith-cover (dancing barefoot), dem xmas-single-song santa cruz (sehr nett
), einem akustisch fetten walk with me (von und mit neil) und einem (hier im forum bereits verhöhnten) "black 2" geprägt war ... diese etwas schnellere, eigentlich schon tanzbare version ist sicherlich gewagt, hat mir aber sehr gut gefallen, auch die streicher-unterstützung, also ich war hin und weg ... das soll jedoch nicht heißen, dass ich diese version jetzt dem "alten" vorziehen würde, aber dort hat es so hingepasst und war für den moment einfach nur schön
nach dem "geburtstags"-gig (ein tag zuvor 20 jahre PJ live, aber wem erzähle ich das ...) kamen noch buffalo springfield und wie! nach angeblich 43 jahren wieder ein gemeinsamer gig und dann ein solch lässiges, souveränes, groovendes und vor allem stimmsicheres auftreten in dem alter und nach der langen zeit ... wahnsinn, das hat mich weggehauen. mein persönliches highlight: stephen stills' (65!) stimme und gitarrenspiel! ... das war das i-tüpfelchen des abends.
keine 24h und mit gerade mal 2h schlaf vor dem hintereingang eines supermarktes (zum glück hatte ich isomatte und schlafsack dabei) ging es dann am sonntag weiter ... natürlich wieder mit regen
... im prinzip die kopie des samstags, aber statt einiger anderer künstler mit elton john
und leon russell am start ...
zu PJ: Höhepunkte waren drifting (anfangs aber eine höllisch laute mundharmonika bei eddie), other side (gelungene premiere
), the end, wieder walk with me (irgendwie mag ich PJs variante von neils song) und lukin (nein, nicht die ruhige version!) ... und halt wieder "black 2"
insgesamt 2 sehr schöne akustik-abende mit einer gutgelaunten band, dem (für mich grandiosen) comeback von buffalo springfield und anderen überraschungen wie jackson browne & david lindley (sehr anhörbares zusammenspiel) ... mit dem nervigen, aber der stimmung nichts anhabendem regen und vorwiegend älterer, aber sehr netter amerikaner (2 aus alaska unterhielten mich am samstag, 2 aus minnesota, je 1 aus florida und new orleans am sonntag).
für mich ein gelungener, fast perfekter ausflug mit 60h (!) an- und abreisezeit in gerade einmal 4,5 tagen ...
das bier hat übrigens 12 dollar gekostet, aber bei einem benefizkonzert bezahlt man das doch gerne