Das mit den "Songideen" ist fürwahr der Knackpunkt. Er covert Pearl Jam!
Umso ärgerlicher ist es, das er bei den Solo-Konzerten die Songs spielt, die bei der Band ein Schattendasein führen, z.B. Around the Bend, Off He Goes....
Wenn er PJ covert singt er ja mindestens seine eigenen Texte (in den allermeisten Fällen) und oft auch die Musik. Also würde ich das nicht zu Cover zählen.
Und genau deshalb, weil er viele Songs spielt, die bei der Band ein Schattendasein führen, ist das Ganze eine gute Ergänzung zu den PJ Konzerten. Wenn der Solo das Gleiche Programm nur Solo spielen würde oder nur NEUE Solo Songs wäre das doch Murks. So konnte ich mir nach 28 PJ Konzerten und in meinem 4ten EV-Konzert in Amsterdam (II) endlich mal "Off He Goes" anhören. Und auch andere Songs die ich gerne mal Live hören wollte wie "Picture In A Frame", "Masters Of War" oder "Won't Back Down". Der Herr darf gerne wiederkommen. Ich bin dabei. (und ich bin keiner der bei jedem Konzert die Wörter EPIC oder AWESOME in den Mund nimmt)
Ich finde auch, dass es Eddie bei der heurigen Tour echt perfekt gemacht hat.
Und für Amsterdam III und London II wären die Wörter epic und awsome absolut angebracht.
Toller Mix aus Songs von den Soloalben, PJ-Songs und natürlich die Cover.
I'm so tired zB. hat mich umgehaun. Wie auch here comes the sun oder trouble.
Highlight war für mich auch die Einbindung von Glen Hansard in die Shows...viel viel mehr als bloß ein Supportact.
Auch hatte ich man of the hour noch nie bei PJ gehört.
Man muss aber schon sagen, dass - insbesondere bei den letzten PJ-Touren - die Setlists immer toll waren und auch viele "Perlen für Hardcore-fans wie wir es sind" eingebaut wurden.
Man muss halt immer bedenken, dass wir die Ausnahme sind. 80% der Konzertbesucher kommen wegen den Hits und sind von den Raritäten eher gelangweilt während unsereins sprachlos und einfach nur dankbar ist. Ich "langweile" mich bei Even flow, die Leute rund um mich zucken völlig aus. Ist halt so.
Aber ja...ich hoffe auch noch immer auf ein großes, besonders Album wie No Code es war.
Pendulum gab mir Hoffnung, dass sie es noch drauf haben.
Vielleicht kommt mit zunehmendem Alter die Erkenntnis, dass "Powerpop/rock" nicht mehr ganz so authentisch wirkt.