Harald Schmidt-Show

[edakasimon]

Bisher fande ich die Beiden gar nciht mal so schlecht. Diese Woche war es schonmal besser als letzte Woche. Pocher macht sich in meinen Augen besser als erwartet. Die Nummer mit Bullys Film war sehr gut und selbiger zum Schluss im Talk auch. Die 130 km/h Geschichte und das Andrack Syndrom. Nur leider stört mich irgendwie das Zurückholen von Helmut Zerlett. Der geht gar nicht.

Sorry - ich bin da nicht Deiner Meinung bezüglich "nciht (soll sicher "nicht heissen" ) mal so schlecht." Gestern hab ich das erste Mal diesen Spinner neben Harald gesehen. Und es war das erste Mal, dass ich abgeschalten hab. So ein Mist! Ich sehe da nen Milchreisbubi (qualitätsbezogen) und einen durch ständige Dominanzgeilheit verrissenen Altkomiker ohne Linie.

Hm... das ist ja wiederienmal zum Glück Geschmackssache. Die Sendung davor, in der MIchael Herbig zu Gast war, war sehr gelungen finde ich. Schmidt bremst Ppocher immer ein wenig aus, wenn dieser zu primitiv wird. Mir hat da beosnders das Herumreiten auf dieses ganze Beziehungskarrussel (Plasberg und Co.) sehr gut gefallen. Ich denke, dass muss sich ncoh einspielen. Aber der Ansatz und das Format ist dennoch weitaus besser als bei den Versuchen gescheiterter und nciht gescheiterter Kollegen.

[Evenflow]

Habe grade beim Stöbern folgenden Link gefunden:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,516547,00.html


Ich weiß nicht, was an diesem "Nazometer" so schlimm sein soll, wie seht ihr das denn eigentlich? Für mich war das einfach eine humoristische Überzeichnung der ganzen Herman-Sache, nicht mehr und nicht weniger. Da wurde nix verherrlicht oder geleugnet... und das was man lächerlich gemacht hat war unterm Strich der gesellschaftlcihe Umgang mit der ganzen Geschichte. Außerdem muß man als Senderchef wissen was man tut, wenn man dem Schmidt noch den Pocher an die Seite setzt. Für mich nciht so ganz verständlich was das soll...

[tirol]

alles total übertrieben...als SWR-Intendant hat er die folge wohl schon vor der erstausstrahlung gesehen (oder?), demnach schiebe ich das alles auf publicity!
die einschaltquoten werden wegen dem artikel bestimmt nicht sinken, im gegenteil...

[mr.igby]

Natürlich wieder mal völlig lächerlich die Reaktion, da bekommt Frau Herman doch wieder recht mit ihrer Aussage große Teile der Gesellschaft könnten mit diesem Thema, der eigenen Vergangenheit, einfach nicht umgehen.
Dafür mag ich den Schmidt ungemein, der lässt kein noch so schmerzhaftes Thema aus. Es gibt wenige die sich sowas leisten können ohne von mit der moralischen Keule erschlagen zu werden.

[Charles Everett Decker]

Ich liebe es, mich selbst zu ziteren: 

Den Nazometer habe ich noch halb mitbekommen. Nette Grundidee, verunglückte bzw. überdrehte Ausführung; war mir schlicht zu lang. Interessant allerdings tatsächlich, wie im Spiegel-Forum auch jemand bemerkte und mich so daran erinnerte, dass "Gasherd" und "Dusche" in diesem Zusammenhang noch keine Reaktion hervorgerufen hat - weil, "Autobahn" geht ja gar nicht.

Ein fröhliches "Moin, Moin" an den Herrn Intendanten - gut geschlafen?!

[fpoint]

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. 

Mann, wat war dat jestern doch leider wieder flach.

Nun könnte man wohlwollend meinen "Schickste Schei*e wech, kriegste Schei*e wieder", sprich bei derart dünnen Vorlagen aus der Medienwelt ist eine niveauvolle Late-night Sendung halt nur schwerlich zu produzieren, doch verstand Herr Schmidt es früher schließlich blendend "aus Schei*e Gold zu machen".

Lokalpatriotismus hin oder her, Oli P. traf gestern immer zielsicher eher mein Peinlichkeits- als mein Humorzentrum und ging mir somit gehörig auf den Zeiger. Das ist zwar auch eine Art, um im Gespräch zu bleiben (bzw. in selbiges zu kommen), nur nutzt sich diese leider schnell ab.

'n netten Artikel dazu hat die SZ: Eine kleine Nachtkritik.

[edakasimon]

Passend zu dem Artikel ist aber auch diese Leserkritik:

"Harald Schmidt und Oliver Pocher sind eigentlich ein Thema, das auch die breite Masse interessiert. Warum schreibt der Autor also in einem hochtrabend feuillitonistischen Tonfall, den außer ein paar Soziologieprofessoren jedermann als nervig empfinden dürfte? Sätze wie "...seine wenigen Höhepunkte nachtraglich pointiert zu kondensieren (sprich zusammenzuschneiden)" sind Geschwafel. Schade, dass in der SZ - einer ansonsten sehr geschätzen Zeitung - auch "massenkulturelle" Themen meist von Leuten bearbeitet werden, die mehr an sprachlicher Verzierung als am Informationsbedürfnis ihrer Leser interessiert sind."

Die Sendung selber war nicht gut gestern. Abwarten wie es weitergeht. Am Anfang hatte ich noch Hoffnung, Pocher kann aber ein hohes Niveau nicht halten geschweige denn erreichen. Mal sehn was die ARD in Zukunft machen wird.

[ghjt6u7]

Hatte mir die Sendung gestern dick im Kalender wegen dem Gast Niels Ruf angestrichen.
Hab dann aber nur eine halbe Stunde durchgehalten und bin eingeschlafen.
Werde versuchen Niels Ruf noch in den Wiederholungen bei den Dritten zu erwischen.
Das was ich gestern noch mitbekommen habe war gar nichts.
Nichts dagegen das man die Dschungel Show thematisiert...aber da sind ja Dirk Bach und die Zietlow in ihrer eigenen Sendung selbstkritischer und lustiger.

[Evenflow]

Fand das gestern auch nicht so berühmt was die Herren da gebracht haben... seit der Pocher dabei ist hat die Show für mich trotz Harald irgendwie ne ganze Menge an Charme verloren... weiß nicht so recht warum, aber jeder alleine ist unterhaltsamer als beide zusammen. Habe manchmal das Gefühl, die bremsen sich gegenseitig aus! Pocher ist nicht mehr so bedingungslos rotzfrech und Harald nicht mehr so hintergründig... schade! 

[Jan Carew]

Harald auf Sat1 war genial. Auf ARD war das dann schon mau. Aber jetzt dann auch noch mit dem Pocher? Ohne mich! Nur Dittsche mit Mario Barth könnte noch gruseliger sein ...

[moesman]

Ich oute mich jetzt mal und sage: Ich finde das nicht soo schlimm das ganze. Sicher ist das teilweise etwas flach, aber auch nicht total und beileibe nicht so schlimm wie Harald damals bei Schmidteinander z.B. Ich muss jedenfalls doch öfters mal lachen, das geht mir bei vielen anderen sogenannten Comedy-Sendungen (Mensch Markus,Mario Barth oder Quatsch Comedy Club) ganz anders.

[fpoint]

... das geht mir bei vielen anderen sogenannten Comedy-Sendungen (Mensch Markus,Mario Barth oder Quatsch Comedy Club) ganz anders.

Unter den Blinden ist der Einäugige König. 

Die Frage ist doch, mit was für einem Anspruch man an eine Sendung herangeht. Wenn man sich "amüsante Unterhaltung" für die breite Masse im Unterprivilegiertenfernsehen anguckt, hat man ggf. keine Erwartung (zumindest eine schlechte /niedrige), die dann folglich auch nicht enttäuscht werden kann. Oder im besten Falle lacht man vereinzelt sogar doch mal oder wird zumindest zum Nachdenken angeregt. Ein blindes Huhn trinkt ja auch mal 'n Korn.

Traurig wird's dann, wenn Leute, die es echt mal drauf hatten, "anders" zu sein und auf die Masse zu pfeifen, ihr Niveau senken um massenkompatibel zu werden. Das ist ja nun aber auch nichts Neues von mir und wurde hier auch schon irgendwo von anderen durchgekaut.

Ich stimme mal wieder Even flow zu: Jeder für sich ist ok (bei OP mit nicht unerheblichen Einschränkungen), doch in Kombination sind beide für meinen Geschmack derzeit unerträglich. Gestus / Habitus & Co. von Herrn P. sind mir zu gewollt (und nicht gekonnt) der Versuch einer Kopie des "Meisters". Sofern das in sich schon eine Form des subtilen oder gar rebellischen Humors sein soll, erschließt er sich mir leider nicht. Es wirkt vielmehr hilflos. Und dann auch noch das, was oben rauskommt... ei, ei, ei... Ich empfinde es so, als gäbe Oliver zu viel von sich selbst auf.

Naja, und das Herr Schmidt himself derzeit nicht gerade auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft steht, ist wohl unbestritten. Das sagt er ja sogar selber. Ich habe mitnichten eine rosarote Brille auf, was Harald solo betrifft. Seine Shows vor der "Neuausrichtung" habe ich mir schon nicht mehr angeguckt, weil die Highlights für meinen Geschmack zu rar gesät waren.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht. 

[Addî]

Ich oute mich jetzt mal und sage: Ich finde das nicht soo schlimm das ganze. Sicher ist das teilweise etwas flach, aber auch nicht total und beileibe nicht so schlimm wie Harald damals bei Schmidteinander z.B. Ich muss jedenfalls doch öfters mal lachen, das geht mir bei vielen anderen sogenannten Comedy-Sendungen (Mensch Markus,Mario Barth oder Quatsch Comedy Club) ganz anders.

Also ich geb dem MM recht. Das was ich am Donnerstag gesehen habe, war nicht schlecht. Morta Della gefiel mir sehr gut, hab ich sehr gelacht und auch der Rest der Sendung war amüsant.

[fpoint]

Die gestrige Show war das Beste, was ich seit langem sah. Wo Licht ist, ist auch Schatten, klar. Folglich gab's auch wieder einige nicht nur trübe, sondern gar dunkelste Momente. Aber "Perfektion" wäre ja auch langweilig.

Ich fühlte mich in weit über 50 % Prozent der Sendung vorzüglich unterhalten. Insbesondere Harald war endlich mal wieder "evil, böse und schlecht".

Im Gespräch mit Uri Geller erzählt dieser plötzlich von Helmut Schmidt und seiner Tabaksucht und daß er ihm helfen wolle. Dann machte Uri halt seinen Hokuspokus, murmelt zunächst etwas auf hebräisch und dann etwas à la "Ohmmmm, ich will nicht mehr rauchen" in die Kamera Richtung Helmut. Harald meinte, daß es wohl wichtiger sei, zunächst seine Frau Loki zu überzeugen. Er sähe aber Probleme, einer Frau, die auf die 90 zugehe mit Belehrungen auf hebräisch zu kommen.

Großartig! Das ist "mein" Harald. Fuck pc! Braucht kein Mensch (zumindest nicht in so einer Show).

Und auch Oliver gefiel mir überdurchschnittlich gut. Dem Talkgast z. B. mit einer ausgedehnten Mora Della Einlage, in der in einem Zauberkasten (= Toaster) frisches Toastbrot plötzlich braun und knusprig wird (natürlich unter dem üblichen Hokuspokusschnickschnack ("Ohhhhmmmmmm")) , derart vor's Schienbein zu treten, hatte Stil. Uri war "really not amused". So darf das gerne weitergehen.

[michael]

Gelacht habe ich noch bei der Bayern WG, als die Kutsche mit Poldi (Pocher) und dem Kaiser (Schmidt) in Wien an einem orange-bekleideten Müllmann vorbei fuhren und
Pocher anstimmte: "Ohne Holland fahrn wir zur EM". Es war zugegeben ein unterirdischer Witz, aber ich fands trotzdem zum Schreien  .

Meiner Meinung gehört aber Pocher nicht in die Sendung. Schmidt braucht einen Menschen auf Augenhöhe und das kriegt Pocher nicht physisch und psychisch nicht hin.

Eine mögliche Kompination wäre Schmidt und Nuhr oder Schmidt und Jauch.