Steht außer Frage. Ich hätte sie auch gerne in Berlin gesehen.
Aber ich wäre am zweiten Abend bestimmt ein bisschen gelangweilt gewesen, wenn ich die gleichen, vorhersehbaren Songs teils in der gleichen Reihenfolge schon wieder gehört hätte.
Ich habe in den vergangenen Monaten auch immer wieder die Erklärung / Ausrede gehört, dass die teils immer gleichen Blöcke an den neuen Visuals liegen. Ganz ehrlich. Ohne jetzt zu grumpy mäßig rüberzukommen: Verkauft das Ding wieder! Ich teile hier voll und ganz die Meinung der Visions Redakteure.
Die neuen Visuals, eine „Show“ haben Pearl Jam gar nicht nötig. Wenn diese neue Konzert Produktion jetzt dazu führt, dass ein Ticket 40 oder 50 Euro mehr kostet, weil das alles irgendwie bezahlt werden muss, dann darf man sich nicht wundern, dass Fans sagen, dass die Tour ohne sie stattfindet.
Wir hängen den ganzen Tag mehr oder weniger vor Bildschirmen. Natürlich fand ich es in Manchester für ein paar Szenen cool, Mr. Mike McCreadys Soli so gigantisch zu sehen. Doch du verlierst den Fokus für das Gesamtgeschehen auf der Bühne. Wenn die Location zu groß wird, können sie gerne wieder Bildschirme links und rechts der Bühne platzieren. Das lässt den Zuschauern wenigstens die Wahl. Doch mit diesem gigantischen Ding im Rücken der Band wird man unweigerlich abgelenkt. Selbst wenn man nah dran sitzt und auch ohne Bildschirme alles super sehen kann.
Sorry für die Abhandlung, die gar nichts mit dem Auftritt in Missoula an sich zu tun hat.