Schau dir das 2018er Konzert auf der Waldbühne Berlin an. Und dann das Konzert auf der Waldbühne von 2022.
Schau dir an, wie mit der Absage des London Konzerts 2018 umgegangen wurde, für das 48 Stunden später ein Ersatztermin gefunden wurde. Und dann die Tour 2022, bei der drei Konzerte ersatzlos abgesagt wurden. Gleiches gilt für 2024. Tränenreiche Jahre.
Schau dir die Setlists von 2018 an, dann die von 2022 in Bezug auf die Länge und dann die von 2024 in Bezug auf die Wiederholungen und immer gleichen Blöcke.
Anhand dieser Zeitspanne lässt sich schon sehr gut ausmachen, wann es einen Knick gegeben hat. Genau hier rein fällt auch der Rücktritt von Kelly Curtis, der seit 1990 Manager der Band war.
Was mich am meisten irritiert (vielleicht, weil ich es mir am meisten wünsche), ist, dass die Band anscheinend überhaupt kein Interesse daran hat, mal etwas neues in Bezug auf die Locations auszuprobieren. Und auch immer weniger auf die Setlists. Klar ist die Waldbühne Berlin großartig. Der Ziggo Dome. Und die ganzen O2-Arenen.
Doch beim Blick auf die "The Catacombs Tour" der Queens of the Stone Age war mein erster Gedanke "Fuck, warum macht Pearl Jam nicht mal sowas." Royal Albert Hall. Historische oder außergewöhnliche Konzerthäuser in ganz Europa. Paar Abende hintereinander. Wäre ja schon froh, wenn sie mal überhaupt was neues bespielen. Ab nach Hannover in die ZAG-Arena. Oder mal nach Hamburg oder Köln.
Beim Blick auf die "M72 World Tour" von Metallica war mein erster Gedanke "Fuck, warum macht Pearl Jam nicht mal sowas." An zwei Abenden hintereinander nicht einen einzigen Song wiederholen.
Erinnert sich denn von denen niemand mehr an "Immagine in Cornice"? Das Amphiteater in Verona. Der Domplatz in Pistoia. Man, ey! Was würde ich dafür geben, noch einmal ein oder zwei Konzerte von diesem Kaliber oder in einer solch besonderen Location miterleben zu dürfen.