Ich finde, das Album ist bisher ganz okay. Nur
okay.
Und deshalb bin ich auch ein bisschen traurig, nach dem ganzen Hype, dass das jetzt die „Return to Form” wäre, die eigentlich auf jedem Album seit Riot Act zitiert wird.
Aber das Album packt mich nicht beim ersten Hören - Es sind nur ein paar wirklich sehr sehr
okaye Songs drauf.
Und dass mir „Won't Tell” und „Upper Hand” bisher am besten gefallen, sagt wahrscheinlich mehr über mich aus als über die Band.
Aber ich bin nun mal über 40, habe zwei Kinder, die ohne Pearl Jam nicht geboren worden wären (an dieser Stelle viele Grüße an Mrs. A.
) und allein schon deshalb keine Zeit und/oder Haare mehr, die ich mir für Albenenttäuschungen ausreißen könnte.
Deshalb wünsche ich mir mittlerweile Alben, die ohne drölfzig Hörversuche in verschiedenen Settings zünden (oh, vielleicht flasht es ja im Auto oder mit Kopfhörern im Sessel oder unter Wasser).
Die letzte Kettcar war so ein 1-Klick-Album, oder auch Vampire Weekend. Und - oh Boy - Wilco! Dark Matter ist das nicht. Und das ist schade, denn ich möchte, dass vor allem meine Lieblingsband wieder ein Album herausbringt, das zwar vielleicht nur im Hintergrund oder in der Wartezeit zwischen Nerv-Telkos läuft, aber die Kraft hat, sich in meinen Vordergrund zu spielen.
Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich muss noch mal schnell mit meinem Ohren-Sessel ins Auto-Schwimmbad...