vaf | vitalogy.de and fans [pearl-jam.de]


Leseratten, raus aus euren Löchern!

· 806 · 172936

Offline Taxi

  • vaf | (in)Habit(ant)
  • **********
    • Beiträge: 3.261
    • Geschlecht:Männlich
Antwort #345 am: 03. März 2005 um 08:10
Yeahhhh.... hab mir über ebay "Die Sagen von Mittelerde" gesichert und vor ein paar Tagen erhalten, die Büchlein, welche nach erstmaligem Überfliegen recht interessante Lektüre versprechen! Freu mir immernoch ein Loch in den Bauch!  ;D

Ganz schöner Hype solche Phantasy-Geschichten. Ich hab das auch mal versucht zu lesen (meine kleine hat solche im Regal) aber nix - ich hab da einfach keinen Zugang für... :-\
...how to be happy and true - is the quest we're taking on together...


Tassadar

  • Gast
Antwort #346 am: 03. März 2005 um 15:00
hihi!
ich bin auch so einer!  ;D

les zurzeit Wolfgang Hohlbein's Die Brennende Stadt.

Das is zweite Buch vom enwor zyklus!
der wandernde Wald hab ich schon gelesen!
Is irge´ndwie mein absoluter lieblingsautor..


Offline the wrong child

  • vaf | (In) Thin Air
  • ****
    • Beiträge: 491
    • Geschlecht:Männlich
  • :-/
Antwort #347 am: 07. März 2005 um 20:30
zu thompson: er war immerhin ein kumpel von allen ginsberg und hat sogar mal mit ihm zusammen im knast gesessen glaub ich.der MUSS einfach in ordnung gewesen sein! ;)nein kleiner scherz ich hab keine ahnung ob er nun in ordnung war oder nicht.ist jetzt ja auch ganz egal schließlich isser tot.ich mag halt seine bücher.

wo hier doch grad so schön über tolkien und fantasy geschrieben wird:hat einer von euch den "historischen atlas von mittelerde"?echt tolles teil.damit kriegt man erstmal einen richtigen eindruck von dieser welt.sehr viele schöne karten drin und die schlachten werden auch genau nachgezeichnet.absolute tolkien und herr der ringe fans sollten sich das auf jeden fall besorgen.allerdings ist das gute stück recht teuer.aber es lohnt isch auf jeden fall.


Offline Elrohir

  • vaf | (in)Habit(ant)
  • **********
    • Beiträge: 3.535
    • Geschlecht:Weiblich
  • Carpe diem!
Antwort #348 am: 07. März 2005 um 20:40
hihi!
ich bin auch so einer!  ;D

les zurzeit Wolfgang Hohlbein's Die Brennende Stadt.

Das is zweite Buch vom enwor zyklus!
der wandernde Wald hab ich schon gelesen!
Is irge´ndwie mein absoluter lieblingsautor..

Wolfgang Hohlbein gehört auch zu meinen favorisierten Autoren im Phantasy-Bereich. Erst kürzlich wieder gelesen "Das Avalon-Projekt".
Je weniger einer braucht, desto mehr nähert er sich den Göttern, die gar nichts brauchen - Sokrates

Marseille - Mailand - Berlin 2006
München - London - Düsseldorf 2007
Rotterdam - Berlin 2009
Berlin 2010
2x Amsterdam - 2x Berlin 2012
2x Amsterdam - Wien - Berlin 2014
Amsterdam 2017 (EV)
Berlin2018


Offline Evenflow

  • vaf | Olympic Platinum
  • ***********
    • Beiträge: 8.066
    • Geschlecht:Männlich
  • Holy shit!!!!!! :-O
Antwort #349 am: 07. März 2005 um 21:00
Yeahhhh.... hab mir über ebay "Die Sagen von Mittelerde" gesichert und vor ein paar Tagen erhalten, die Büchlein, welche nach erstmaligem Überfliegen recht interessante Lektüre versprechen! Freu mir immernoch ein Loch in den Bauch!  ;D

Ganz schöner Hype solche Phantasy-Geschichten. Ich hab das auch mal versucht zu lesen (meine kleine hat solche im Regal) aber nix - ich hab da einfach keinen Zugang für... :-\

Also ab "Das Silmarillion" ist Tolkien auch alles andere als einfach zu lesen, hätte ich mit dem Buch angefangen hätte ich auch die Lust verloren denke ich!  :)

Hohlbein wollte ich auch schon ne ganze Zeit anlesen, welches Buch könnt ihr denn da empfehlen, so als Einstieg?
11/12+13/14  VAF-Kicktipp Sieger


2006 - Berlin
2007 - Düsseldorf
2009 - Rotterdam, Berlin
2010 - Nijmegen, Berlin
2012 - Prag, Berlin 1, Stockholm
2014 - Mailand, Triest, Berlin
2018 - London 1, Prag, Berlin, London 2
2022 - Berlin, Frankfurt, (Prag, AMS1😢), Amsterdam 2


Offline Hajü

  • vaf | Yellow Ledbetter
  • *****
    • Beiträge: 606
    • Geschlecht:Männlich
Antwort #350 am: 09. Mai 2005 um 00:36
Ich hab gerade erst mal 100 Seiten davon gelesen: Jorg Friedrich, Der Brand. Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945. Eine tolle und differenzierte Darstellung dieser Vorgänge. Ich muss zugeben, ich hatte teilweise ganz andere Vorstellungen davon. Die Besatzungen der Flugzeuge hatten z. B. dreissig Einsätze zu fliegen. Dabei war ihre Überlebenschance schon ganz schön gering. Die waren mit Überleben beschäftigt, als sie ihre Last vor Ort schafften. Wer da nicht fatalistisch war, hatte noch geringere Chancen. Navigator und Bombenschütze mussten ganz abgebrüht sein, sich unter vollem Beschuss noch ausreichend konzentrieren können. Bei den Briefings ist den Lastwagenfahrern auch in der Regel nicht klar gemacht worden, was sie zu treffen hätten. Sie hatten ihre Last zwischen die von den Pfadfindern gesetzten Markierungen zu setzen. Im hoch fliegenden Masterbomber sassen die Navigationsgenies... Die hatten vielleicht Einblick... (Manche behaupten, die Elite der Piloten und des anderen fliegenden Personals sei 1943 schon aufgerieben gewesen...)

Einer hat beim Briefing mal gesagt: "Frauen und Kinder zuerst".. ist zunächst ignoriert worden, danach aber gab´s Saures...

Einige Maschinen wurden immer vom Radarstrahl der Flak erfasst - und dann kam der dazu gehörige Scheinwerfer. Und mehrere Scheinwerfer. Die ritten dann auf dem Lichtkegel. Die so Erfassten waren fast zu 100 Prozent verloren. Was vielleicht helfen konnte, sich mit dem überladenen kaum manöverierbaren Lastwagen in die Tiefe zu stürzen...

Auch die Frage danach, warum denn nicht nur die kriegswichtigen Ziele angegriffen worden wären, erscheint im anderen Licht.  Wie entstand das Konzept des Vernichtungskrieges aus der Luft? - Man hat ja sehr schnell gesehen, dass die Behauptung, man könne die Moral der Bevölkerung so zermürben, dass das Regime wanken würde, nicht stimmt. Es gab zunächst jede Menge technische Fehlfunktionen und Unzulänglichkeiten. Zunächst war die Wirkung einfach gering. Und dann gab´s diesen technischen Wettlauf um Zielfindung, Radar, Störsender usw.  ... Aber was technisch machbar ist, wird in der Regel auch gemacht. Krieg im Industriezeitalter.... Am Schluss scheint ein ganz schön ausgefuchstes System gestanden zu haben, die Städte im Flächenbrand regelrecht abzufackeln. Ich ergänze das noch. Ziemlich spannend.


Dann hab ich noch angefangen: Charoltte Bronte, Jane Eyre (1847). (Wunderschön.  ;D) Leider kam der Film viel zu schnell. Übrigens sehr schön anzusehen. Aber die Spannung bezüglich des Buches ist etwas weg dadurch, dass ich es nicht lassen konnte, mir den anzugucken.

Übrigens war ich in der Woche Freizeit in mehreren Buchhandlungen in der Umgebung da. Nach langer Zeit mal wieder. Ich glaube, in den Buchläden hat sich ne Menge verändert. Vor Ort scheint es nur noch aktuelle Sachen zu geben. Es war unmöglich, eine Lyriksammlung zu bekommen. Sowas muss jetzt wohl immer bestellt werden. Vielleicht eine Konsequenz des Online-Buchhandels.

H.
« Letzte Änderung: 09. Mai 2005 um 01:16 von Hajü »
And if you don't believe
The sun will rise
Stand alone and greet
The coming night
In the last remaining light


Offline matthias

  • vaf | Off He Goes
  • ******
    • Beiträge: 1.338
    • Geschlecht:Männlich
Antwort #351 am: 10. Mai 2005 um 23:47


Dann hab ich noch angefangen: Charoltte Bronte, Jane Eyre (1847).



auf deutsch oder auf englisch? hab nämlich vor kurzem ne hausarbeit über wuthering heights (deutscher titel "die sturmhöhe") von charlottes schwester emily auf englisch geschrieben. habe ziemlich lange gebraucht, um hinter die sprachlichen feinheiten (stichwort: idiomatische wendungen) zu kommen. hätte ich das buch ausschließlich in meiner freizeit gelesen, dann wäre ich wahrscheinlich nicht bis zum schluß gekommen. ob es sich letzten endes doch gelohnt hat, kann ich irgendwie nicht so recht sagen. ohne sekundärliteratur wäre mir wohl vieles unerschlossen geblieben.

die gothic novel hat imo auch einen sehr abstrakten, schwer verständlichen charakter. da wird (noch) - oder soll man sagen wieder - mit viel mystik und metaphysik gearbeitet. jedenfalls ist sie mir "sympathischer" als die teilweise mit pathos und schmalz überbordende deutsche romantik. den einzigen "echten" gruselromantiker hatten die deutschen wohl nur mit e.t.a. hoffmann ("elixiere des teufels", "der sandmann") und mit abstrichen novalis.
im zusammenhang mit der romantik in deutschland wird ja eher von heinrich heine, eichendorff und so weiter gesprochen, was zeigt, dass die gothic wohl eher ein spezifisch englisch/amerikansiches genre ist. (mary shelleys "frankenstein", edgar allan poe)
« Letzte Änderung: 10. Mai 2005 um 23:49 von matthias »


Offline Hajü

  • vaf | Yellow Ledbetter
  • *****
    • Beiträge: 606
    • Geschlecht:Männlich
Antwort #352 am: 11. Mai 2005 um 01:22
ich hab mich erst mal nur an die deutsche Übersetzung herangetraut. Ich hab erst vor einiger Zeit davon gehört, muss ich gestehen - und dass es sich um eine Art literarisches englisches "Nationalheiligtum" handelt. Das Buch kam mit "Sturmhöhe" zusammen. Da ich Jane Austens "Emma" und "Sense And Sensiblity" ebenso wie Forsters "Zimmer mit Aussicht" vor einiger Zeit mit Vergnügen gelesen hatte, war ich neugierig.
Was Du da über die dunkle Seite von/der Romantik schreibst, macht mich nun auch neugierig auf "Sturmhöhe". Wenn ich soweit bin, würde ich Dich gern nach Literaturangaben fragen...
 
H.

Ich glaube, ich verstehe so umrisshaft, was mit gothic novel gemeint ist. Vor zwei Jahren im Urlaub habe ich Cousine Rachel von Daphne du Maurier gelesen. Das hat mich so auf den Geschmack gebracht, dass ich bei ebay und Amazon fast alles von der beschafft habe. Am Witzigsten fand ich den Science Fiction Roman, den sie als alte Frau geschrieben hat. Aber Gothic novel, das hat sie auch ganz gut drauf gehabt. Im Übrigen gibt es da bei der Autorin meiner Meinung nach einige Qualitätsunterschiede. "Cousine Rachel" ist wirklich ein toller Roman. Ich weiss garnicht, ob der sich so in ein Schema quetschen lässt. Im Mittelpunkt steht die geheimnisvolle Frauengestalt, eine Art femme fatale. Dann ist da der Icherzähler, der durch diese scheinbar den Verlust seines Vetters, der ihn erzogen hat, erleidet. Er weiss um die mögliche Schuld der Cousine Rachel, erliegt ihr aber selbst und ahmt das Schicksal des Vetters nach. Als - im fortgeschrittenen Stadium - z. B. der den Ich-Erzähler abgöttisch liebende Hund stirbt, hat dies Ereignis nur noch Wert, Eindruck auf die Frau, der er verfallen ist, zu machen. .. es geht nur noch um deren Reaktionen....Nur durch längere schwere körperliche Erkrankung kann er von der Liebe "geheilt" werden. Fast ist das eine Psychopathologie der Liebe, die hier vorgestellt wird.

Die Ich-Erzählerin (von) "Jane Eyre" verbringt die ersten Jahre als ungeliebtes und weggestossenes Kind bei der Familie ihrer Tante, die dem verstorbenen Ehemann versprechen musste, für Jane zu sorgen. Als Terrorisieren und Malträtieren beim Kind zu einer Art Nervenkrise führen, wird sie in eine protestantisches Internat gegeben, wo Leiden und Entbehrung zunächst anhält. Allerdings findet sie hier erste Freundinnen. Halt gibt ihr eine einzige der Lehrerinnen. Diese Darstellung der Schule hat was, das wir auch von Dickens her kennen.

Nach der Typhusepedemie in der Schule - kommt es zu Reformen, Verbesserungen. Mit 18 ist Jane selbst Lehrerin an der Schule. Verlässt diese aber, als erwähnte geliebte Lehrerin die Schule auch verlässt. Sie findet eine Anstellung als Erzieherin, Privatlehrerin bei einem adeligen Herrn, der natürlich älter ist als sie. Sie soll dessen kleine Tochter unterrichten und erziehen. Zwischen dem Herrn und Jane kommt es zur Liebesbeziehung, fast zur Hochzeit. Nur den Herrn umgibt ein dunkles Geheimnis, wie sich in letzter Sekunde herausstellt. So dunkel ist das zwar nach heutigen Massstäben garnicht, aber... gleichwohl könnten wir hier wieder bei dem Thema Romantik mit (leichten) schwarzen Anklängen sein. Ich muss mich da mal kundig machen. Aber erst muss ich mal gucken, wie die Liebesgeschichte so dargestellt, durchgeführt ist....

Dies "Liebe mit dunklen Geheimnissen" könnte schon wieder was mit dem Romanitk-Thema zu tun haben. Was es ein bisschen schwer macht, sind die vielen trivialen Nachahmungen, die man doch irgendwo schon mal zur Kenntnis genommen hat. Und - wie gesagt, das dunkle Geheimnis des Geliebten von Jane ist nach heutigen Massstäben auch eher trivial.

Von "Sturmhöhe" weiss ich bis jetzt nur, dass es da einen hochkalibrigen "Bösen" gibt.
Du siehst, ich stöbere da nur so herum - zwecks Unterhaltung... ;D
H.

 
« Letzte Änderung: 11. Mai 2005 um 01:47 von Hajü »
And if you don't believe
The sun will rise
Stand alone and greet
The coming night
In the last remaining light


Offline matthias

  • vaf | Off He Goes
  • ******
    • Beiträge: 1.338
    • Geschlecht:Männlich
Antwort #353 am: 11. Mai 2005 um 16:26
da gibt es in der sekundärliteratur auch eine durchaus kontroverse debatte, ob heathcliff - den du sicher mit dem "bösen" in wuthering heigths meinst - wirklich dieses prädikat verdient.

zur zeit des vikotrianismus, in der der roman geschrieben wurde, herrschten - gesellschaftlich betrachtet - patriarchalische, modern gesagt, chauvinistische zustände. so könnte man argumentieren, dass dieser heathcliff,
äußerlich einem unmenschen gleichsam, die personifikation des familiären oberhauptes ist, nachdem er die zweite catherine (es gibt zwei catherines!!!) heiratet.

andere ansätze gehen von einer ganz anderen these, einem biographischen ansatz aus. emily bronte lebte zeit ihres lebens, nahezu unbeeindruckt und unbeeinflusst von den sich zur zeit der industrialisierung abspielenden gesellschaftlichen bewegungen in den verlassenen landschaften nordenglands (ebenda wo wuthering heigths auch spielt. der titel ist gleichzeitig der name des anwesens. hier bieten sich schon viele assoziationsmöglichkeiten). deswegen, so argumentieren die anhänger dieser theorie, dürfe man diesen aspekt nicht in emily brontes werk(e) beziehen. dies würde natürlich völlig andere denkansätze ermöglichen, bzw. sogar erfordern. bronte müsste aus dem kontext der gothic novel herausgelöst werden.

wie gesagt, sehr umstritten das ganze. hier bewegt man sich unvermeidbar im spekulativen bereich.

wie ich aber meine gelesen zu haben, hat charlotte bronte ein anderes, nicht so "abgeschottetes" leben geführt wie emily. deswegen kann man da sicherlich eindeutigere merkmale der gothic novel finden.

   
« Letzte Änderung: 11. Mai 2005 um 16:31 von matthias »


Offline Hajü

  • vaf | Yellow Ledbetter
  • *****
    • Beiträge: 606
    • Geschlecht:Männlich
Antwort #354 am: 12. Mai 2005 um 01:21
da gibt es in der sekundärliteratur auch eine durchaus kontroverse debatte, ob heathcliff - den du sicher mit dem "bösen" in wuthering heigths meinst - wirklich dieses prädikat verdient.

zur zeit des vikotrianismus, in der der roman geschrieben wurde, herrschten - gesellschaftlich betrachtet - patriarchalische, modern gesagt, chauvinistische zustände. so könnte man argumentieren, dass dieser heathcliff,
äußerlich einem unmenschen gleichsam, die personifikation des familiären oberhauptes ist, nachdem er die zweite catherine (es gibt zwei catherines!!!) heiratet.

andere ansätze gehen von einer ganz anderen these, einem biographischen ansatz aus. emily bronte lebte zeit ihres lebens, nahezu unbeeindruckt und unbeeinflusst von den sich zur zeit der industrialisierung abspielenden gesellschaftlichen bewegungen in den verlassenen landschaften nordenglands (ebenda wo wuthering heigths auch spielt. der titel ist gleichzeitig der name des anwesens. hier bieten sich schon viele assoziationsmöglichkeiten). deswegen, so argumentieren die anhänger dieser theorie, dürfe man diesen aspekt nicht in emily brontes werk(e) beziehen. dies würde natürlich völlig andere denkansätze ermöglichen, bzw. sogar erfordern. bronte müsste aus dem kontext der gothic novel herausgelöst werden.

wie gesagt, sehr umstritten das ganze. hier bewegt man sich unvermeidbar im spekulativen bereich.

wie ich aber meine gelesen zu haben, hat charlotte bronte ein anderes, nicht so "abgeschottetes" leben geführt wie emily. deswegen kann man da sicherlich eindeutigere merkmale der gothic novel finden.

   

1. hört sich nach Kritik des Patriarchialismus an. Starke Frauen?

2. das klingt eher sozialgeschichtlich: Stadtflucht, Verödung des ländlichen Bereiches durch Bildung der Grossstädte und des sog. Stadtproletariats. ? Von dieser Rückseite der Industrialisierung würde dann also berichtet?

H.

Interessant ist ja wirklich, dass alle drei Schwestern erst unter männlichen Pseudonymen veröffentlichten, veröffentlichen mussten (zunächst wohl..) Wuthering Heights erschien ebenfalls unter dem Pseudonym Ellis Bell. Interessant ist auch, dass der Roman auf Widerstand und Empörung stiess wegen der Darstellung der erotisch-sexuellen Gefühle der weiblichen Hauptfiguren (Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2002.) Es gibt auch einen Fortschritt in der Erzähltechnik (Verwenden von zwei verschiedenen, nicht auktorialen Erzählinstanzen), wichtig für die Entwicklung moderner Erzähltechnik . 
« Letzte Änderung: 12. Mai 2005 um 01:25 von Hajü »
And if you don't believe
The sun will rise
Stand alone and greet
The coming night
In the last remaining light


Offline Hajü

  • vaf | Yellow Ledbetter
  • *****
    • Beiträge: 606
    • Geschlecht:Männlich
Antwort #355 am: 12. Juni 2005 um 23:34
Dies Buch wird dieses Jahr 400 Jahre alt. Nur die Bibel soll öfter verkauft worden sein. Wahrscheinlich hat niemand es gelesen, aber alle kennen seine Gestalten und viele Details daraus.

Da fällt mir ein: Bruno Frank, Cervantes - ist ein wirklich interessanter und gut geschriebener Roman, der den Autor, sein Leben und die geschichtlichen Bedingungen plastisch vor Augen führt. Wirklilch gut zu lesen.

H.

[gelöscht durch Administrator]
And if you don't believe
The sun will rise
Stand alone and greet
The coming night
In the last remaining light


Offline Hajü

  • vaf | Yellow Ledbetter
  • *****
    • Beiträge: 606
    • Geschlecht:Männlich
Antwort #356 am: 03. August 2005 um 18:49
Zuletzt habe ich gelesen: Guy de Maupassant, Bel Ami.

Für mich einfach eine tolle Studie über einen Parvenue, einen Emporkömmling, dem jedes Mittel recht ist, Erfolg zu haben.

"In Bel-Ami zeichnet Guy de Maupassant mit dem unaufhaltsamen Aufstieg des normannischen Ex-Offiziers Georges Duroy zum Pariser Starjournalisten das ironisch-kritische Porträt der gehobenen Pariser Gesellschaft seiner Zeit." (nach Amazon)

Ich will das jetzt nicht vertiefen. Ich glaube allerdings, dass man heutzutage schon wieder vermehrt auf solche (Erfolgs-)Typen treffen kann. Natürlich hat er am Ende absolut nichts dagegen, dass sein Name getrennt geschrieben wird und er als Adeliger dasteht. Sein Chef z. B. macht per Spekulation und durch total unredlichen Umgang mit seinen Presseinstrumenten das grosse Geld. Was macht er dann: Kauft (christliche) Kunst und sucht adelige Ehemänner für seine Töchter.... Einer dieser (dekadenten), verlebten adeligen "Lebemänner" wird von Bel Ami ausgestochen. Eine Riesenmitgift winkt. Er entführt die Tochter. Deren Mutter hatte er vorher erobert und verführt und dann aus Überdruss zurückgestossen. Hat was von Psychopathologie der Liebe, wenn diese Mutter anfängt, die eigene Tochter zu hassen. Die Mutter kann sich mit dieser Ehe natürlich nicht abfinden. Der durch die Spekulationsgewinne reich gewordene Vater allerdings weiss, dass er nachgeben muss. Wegen der Ehre der entführten Tochter. Aber er sieht auch den Vorteil darin, dass dieser Typ mit seiner absoluten Rücksichtslosigkeit es wahrscheinlich bis ganz oben schaffen wird.

Haarsträubend ist zum Beispiel auch die Szene, wo Duroy seiner Ehefrau, die von einem Adeligen als Alleinerbin eingesetzt wurde, deren so ziemlich einziger Freund sie schon jahrelang war, die Hälfte des Erbes abgaunert. Oder die Darstellung des Zeitungsbetriebs, der Spekulation, ziemlich satirisch. Aber wahr und erhellend. ("Nachrichtenindustrie"...) Übrigens: Ehre der Tochter: Beim ersten Gespräch bei dem ziemlich viele Presseleute und Anhang um den Essenstisch versammelt sind, bei dem Bel Ami in das Milieu eingeführt wird, wird völlig moralfrei - nur unter dem Aspekt des Unterhaltungswertes für die Nachrichtenindustrie - diskutiert, gefachsimpelt.

Maupassant stellt auch die psychischen Ursachen dieser defekten Persönlichkeit dar, die als Erfolgstyp nach oben gespült wird. Kariere macht. Eine psychologische Studie und ein Zeitportrait liefert dieser Roman. Das erwähnte christliche Kunstwerk stellt Christus auf dem Wasser laufend dar. Als man die zurückgestossene Geliebte, die Ehefrau des Parvenues immer wieder vor dem Bild kniend findet, stellt sich heraus, dass der Christus zufällig die Züge des Bel Ami hat. Eine frappierende Ähnlichkeit. In diesem Symbol ist der Gipfel der Satire erreicht. Diese Ehefrau des jüdischen Geschäftsmannes fand vorher in Christentum und Kirche besonders Halt und Reputation. Das erste romantische Treffen mit Duroy findet ausgerechnet in der Kirche statt. Da macht sie Duroy die erste Liebeserklärung...

Bel Ami, der Emporkömmling aus ganz kleinen Verhältnissen, dem die Frauen zuströmen, der absolut über Leichen geht, respektive Frauen, die er zu senem Vorteil benutzt und dann wegwirft, kann (zunächst )nicht mals kleine Artikel verfassen. Das macht seine Ehefrau für ihn. Diese wird als sehr klug gezeichnet, hat aber als Frau keine Chance in ener Redaktion zu arbeiten. Das Erbe kann sie nur antreten, wenn der Ehemann bereit ist, dem zuzustimmen. Übrigens betreibt diese später einen Salon im Roman. Hier durften Frauen zu der Zeit Zentrum sein und was bewegen. Sie durchschaut ihren Ehemann total, was die Dialoge sehr doppelbödig erscheinen lässt. Aber sie hat keine Chance - eben wegen der "Stellung der Frau"....

Wegen seiner psychischen Defizite kann Duroy diese Frau später nur noch mit Eifersucht und Hass betrachten, aber auch das versteht er zu seinem Vorteil zu nutzen. Er treibt sie mit seinen Reaktionen in die Arme eines anderen. Einfach absurd, diese Polizeiaktion, mit der Duroy seine Scheidung vorbereitet... Muss man lesen.

Überhaupt ist die Personenzeichnung im Roman ganz toll.

H. 

 
Bei Heinrich Mann - "Im Schlaraffenland" taucht dieser Typ dann in gesteigerter Form auch wieder auf. Les ich als nächstes.

(Nebenbei: interessiert mich, was in dieser Operette mit dem Song, "Du hast Glück bei den Frauen, Bel Ami" draus gemacht wurde und ob da nicht schon eine ganz positive Wertung dieses Typus vorliegt.)

Bel Ami halten manche für die beste Arbeit von Maupassant.

H.
« Letzte Änderung: 05. August 2005 um 12:51 von Hajü »
And if you don't believe
The sun will rise
Stand alone and greet
The coming night
In the last remaining light


Offline SeaChange

  • vaf | 1/2 Full
  • *******
    • Beiträge: 1.580
    • Geschlecht:Männlich
Antwort #357 am: 06. August 2005 um 22:02
Hab in letzter Zeit auch mal wieder was gelesen :)

Und zwar:

1.) Michail Bulgakow - Der Meister und Margarita ... wirklich ein interessantes Buch - hat ja auch Jeff dazu inspiriert "Pilate" zu schreiben (deswegen allein sollte man es sich aber nicht zulegen... - sonst könnte man noch enttäuscht werden) und auch Mick Jagger zu "Sympathy for the Devil"...

2.) Harry Potter and the Half Blood Prince ... ja, sowas les ich  :) :angel:
It's great to be alive!

Coming from God knows where, Music speaks directly as our deep intuitions about love, life, death, and can, in those rare, rapturous moments, give us a glimpse into who we truly are. - EK



Offline Hajü

  • vaf | Yellow Ledbetter
  • *****
    • Beiträge: 606
    • Geschlecht:Männlich
Antwort #358 am: 10. August 2005 um 02:04
Vor einiger Zeit ging es im Filmrätselthread um den Film Ragtime von Milos Foreman. Inzwischen habe ich angefangen, mich mit der Romanvorlage dazu zu beschäftigen. Hier ist mal eine Leseprobe. Ich finde das wirklich ein witziges Stück Literatur:

"Freud traf an Bord des Lloyd-Dampfers George Washington in  New York ein. Er war in Begleitung seiner Schüler Jung und Ferenczi, beide einige Jahre jünger als er. Sie wurden am Kai von zwei weiteren jüngeren Freudianern empfangen, den Doktoren Ernest Jones und A. A. Brill. Man speiste gemeinsam in Hammerstein´s Dachgartenrestaurant.

Dort standen Palmen in Kübeln. Ein Klavier-Geigen-Duo spielte Liszts „Ungarische Rhapsodie". Alle um Freud unterhielten sich, beobachteten ihn aber ständig, um seine Stimmung abschätzen zu können. Er aß Creme Caramel. Brill und Jones übernahmen für die Zeit des Besuchs die Rolle von Gastgebern. An den folgenden Tagen zeigten sie Freud den Central Park, das Metropolitan Museum und Chinatown, Katzenhafte Chinesen starrten aus düsteren Läden nach ihnen. Da gab es Glasbehälter gefüllt mit Litschinüssen. Die Gesellschaft besuchte einen der Stummfilme, die überall in der Stadt in ehemaligen Läden und billigen Lichtspieltheatern gezeigt wurden. Weißer Pulverdampf stieg von den Gewehrläufen auf, und Männer mit geschminkten Lippen und Wangen fielen rücklings zu Boden, die Arme an die Brust gepreßt. Wenigstens, dachte Freud, macht es keinen Lärm. Das Bedrückende an der Neuen Welt war für ihn der Lärm, das schreckliche Geklapper von Pferdehufen und Wagenrädern, das Scheppern und Kreisen von Straßenbahnen, die Hörner von Automobilen. Am Steuer eines offenen Marmon chauffierte Brill die Freudianer in Manhattan umher. An einer Stelle auf der Fifth Avenue hatte Freud das Gefühl, er werde beobachtet; er hob den Blick und entdeckte ein paar Kinder, die von oben aus einem Doppeldeckerbus auf ihn herabstierten. Brill fuhr die Gesellschaft zur Lower East Side mit ihren jiddischen Theatern und Schubkarren und Hochbahnen. Die gräßlichen Züge ratterten an den Fenstern von schäbigen Mietshäusern vorbei, in denen Menschen leben sollten. Die Fenster vibrierten, die Gebäude selbst vibrierten. Freud mußte seine Notdurft verrichten, und keiner schien ihm sagen zu können, wo eine Bedürfnisanstalt zu finden sei. Sie mußten alle in ein Milchrestaurant gehen und Sauerrahm mit Gemüseallerlei bestellen, damit Freud austreten konnte. Später, wieder im Wagen, hielten sie an einer Ecke an, um einem Straßenkünstler bei der Arbeit zuzusehen, einem alten Mann, der mit nichts als Papier und Schere kleine Porträtsilhouetten für ein paar Cent schnitt. Eine schöne, vornehm gekleidete Frau stand Modell für ihr Porträt. Der leicht erregbare Ferenczi verbarg seine Bewunderung für ihre gute Erscheinung, indem er seinen Kollegen im Wagen erklärte, wie glücklich er sei, die alte Kunst des Silhouettenschneidens auf den Straßen der Neuen Weit gedeihen zu sehen. Freud, die Zigarre fest zwischen den Zähnen, sagte nichts. Der Motor summte im Leerlauf, Nur Jung bemerkte gleich hinter der jungen Frau das kleine Mädchen mit der Schürze, das ihre Hand hielt. Das kleine Mädchen blickte Jung verstohlen an, und Jung mit seinem geschorenen Schädel, der in bestimmten entscheidenden Fragen bereits nicht mehr mit seinem geliebten Mentor übereinstimmte, betrachtete durch seine dicken, stahlgefaßten Brillengläser das reizende Kind und erlebte dabei etwas, das er als Schock des Wiedererkennens verstand, obwohl er in diesem Augenblick nicht hätte sagen können warum. Brill trat auf das Gaspedal, und die Gesellschaft setzte ihre Rundfahrt fort. Ihr letztes Ziel war Coney Island, weit außerhalb der Stadt. Sie kamen am späten Nachmittag an und unternahmen sogleich eine Tour durch die drei großen Vergnügungsparks: zunächst besuchten sie Steeplechase, dann Dreamland und schließlich, spät in der Nacht, Lunapark. Hier waren die Türme und Kuppeln von elektrischen Glühbirnen umrahmt. Die würdigen Besucher rutschten die Rutschbahnen hinab, und Freud und Jung fuhren zusammen mit einem Boot durch den Tunnel der Liebe. Der Tag kam erst zu einem Ende, als Freud müde wurde und einen der Ohnmachtsanfälle erlitt, die ihn seit einiger Zeit plagten, wenn er sich in Jungs Gegenwart befand. Wenige Tage später reiste die ganze Gesellschaft nach Worcester, wo Freud seine Vorträge hielt. Im Anschluß daran überredete man Freud, einen Ausflug zum großen Naturwunder der Niagarafälle zu machen. Sie erreichten die Fälle an einem bedeckten Tag. Tausende von frisch verheirateten Paaren standen dort und betrachteten die großen Kaskaden. Wasserdunst stieg von den Fällen auf, wie ein umgekehrter Regen. Ein Hochseil war von einem Ufer zum anderen gespannt, und irgendein Wahnsinniger in Ballettschuhen und Trikot ging auf dem Seil entlang, mit einem Parasol die Balance haltend. Freud schüttelte den Kopf. Später begab sich die Gesellschaft zur Höhle der Winde. Dort, an einem unterirdischen Steg, winkte ein Führer die anderen zurück und faßte Freud beim Ellbogen. Laßt den Alten vorangehen, sagte der Führer. Der große Arzt, dreiundfünfzig Jahre alt, beschloß in diesem Moment, daß er genug hatte von Amerika. Mit seinen Jüngern reiste er an Bord von Kaiser Wilhelm der Große nach Deutschland zurück. Er hatte sich weder an das Essen noch an den Mangel an Bedürfnisanstalten in Amerika recht gewöhnen können. Er glaubte, sich mit der Reise sowohl den Magen wie die Blase verdorben zu haben. Die Amerikaner kamen ihm allesamt dreist, unbesonnen und rüde vor. Die ordinäre Aneignung europäischer Kunst und Architektur, ohne Rücksicht auf Stilepoche oder Land, fand er entsetzlich. In unserer sorglosen Vermengung von großem Reichtum und großer Armut hatte er das Chaos einer zurückgebildeten europäischen Zivilisation erblickt. Er saß in seinem ruhigen, behaglichen Arbeitszimmer in Wien, froh, wieder zurück zu sein. Er sagte zu Ernest Jones: Amerika ist ein Irrtum, ein gigantischer Irrtum.

Zu jener Zeit waren natürlich nicht wenige Leute hierzulande bereit, ihm zuzustimmen. Millionen Menschen waren arbeitslos. Und die Glücklichen, die Arbeit hatten, wagten es nicht, Gewerkschaften zu gründen. Gerichte verboten es ihnen, Polizisten schlugen ihnen die Köpfe ein, ihre Führer wurden ins Gefängnis geworfen, und neue Männer übernahmen ihre Arbeitsstelle. Eine Gewerkschaft war eine Beleidigung Gottes. Schutz und Fürsorge für die arbeitenden Menschen sei nicht Sache der Arbeiteragitatoren, sagte ein wohlhabender Mann, sondern der Christen, denen Gott in seiner unendlichen Weisheit die Kontrolle über die Eigentumsinteressen in diesem Lande anvertraut habe."

Das Buch lohnt sich: Die Stelle ist natürlich an ganz vielen Punkten mit dem Rest des Textes verzahnt. (Steht aber doch ganz gut auch für sich alleine.) Es liest sich wegen dem Schreibverfahren, das assoziativ bezeichnet worden ist, recht leicht. Man muss sich fast zwingen, sich dabei Zeit zu lassen...An vielen Stellen denkst Du, Du hast es mit einer Fülle von Wochenschauberichten zu tun... (Das Schreibverfahren dürfte ne Menge mit Film und filmischen Mitteln zu tun haben...) Eine Menge herausragender Persönlichkeiten Amrikas der Zeit vor dem ersten Weltkrieg treten z. T. mit frappierender Wirkung auf.. 
Fiktionales und Dokumentarisches werden auf sehr orginelle Weise vermischt. Der zentrale Konflikt des Buches um den Ragtimepianisten, der zum Terroristen wird, taucht im Buch eher spät auf, steht in der Verfilmung viel mehr im Mittelpunkt.  (Das sind nur "unwichtige" Überlegungen.) Wie gesagt: Daumen hoch. ;D

Aus: E. L. Doctorow, Ragtime. Reclam Universal Bibliothek 1133 

Hajü





« Letzte Änderung: 10. August 2005 um 02:29 von Hajü »
And if you don't believe
The sun will rise
Stand alone and greet
The coming night
In the last remaining light


Offline moesman

  • vaf | (in)Habit(ant)
  • **********
    • Beiträge: 3.997
    • Geschlecht:Männlich
  • lailailailailailaifuckinglaiailailaila
Antwort #359 am: 22. August 2005 um 16:00
Empfehlen kann ich noch Ismael von Daniel Quinn...für PJ Fans ja eigentlich auch ein must-read.

Ich hab gerade auf der Suche nach nem neuen Buch diesen Thread ausgegraben und mir dann "Ismael" bestellt. Hört sich ja wirklich vielversprechend an!

Gestern habe ich "Die Musik des Zufalls" von Paul Auster durchgelesen, ein schönes Buch! Nur das Ende fand ich etwas enttäuschend... Auster ist sowas wie mein Lieblingsschriftsteller, wenn man bei den wenigen Büchern, die ich lese, überhaupt davon sprechen kann! ;)