7 Uhr morgens, Bochum, Fenster: Buchstäblich verregnete Stimmung, die Frage stellt sich, warum es nicht wenigstens heute mal nicht aus allen Kübeln schütten kann.
16 Uhr, Nijmegen, Front of Stage Bereich: Strahlend blauer Himmel, angenehm warme 20°, die die Frage stellt sich, ob heute Düsseldorf noch getoppt werden kann.
In organisatorischer Hinsicht fallen die Holländer umgehend mehr als positiv auf. War Düsseldorf in dieser Beziehung ein Desaster, so ging es hier mit einer annehmbaren Verspätung von einer halben Stunde rein. Wir stürzen umgehend in den später abgesperrten FOS-Bereich, den wir nur zwei Mal für Getränkenachschub verlassen- und um begeistert und traurig das Gelände zu verlassen.
Die Kings of Leon und Incubus werden gut aufgenommen, Pearl Jam frenetisch gefeiert, was gelingt, obwohl das Publikum, doppelt so zahlreich wie Düsseldorf, leider gerademal halb so aktiv ist. Wie man bei so einem Konzert teilweise nur rumstehen und nichtmal richtig mitsingen kann, wenn es gefordert ist, ist mir ein Rätsel.
Auch die Setlist gestaltet sich weitaus unspektakulärer als Düsseldorf, außer "Wishlist" und dem erstmalig gespielten "No More" gibt es keine Überraschungen, sondern ein Best-Of-Set.
Doch was heute abend zählte, war das Gesamtpaket: Ein toll dargebotenes Tourabschlusskonzert mit tollem Wetter, toller Organisation und etwas, was ich bei den letzten beiden Pearl Jam Konzerten vermisst habe: knackigen, druckvollen, klaren Sound!
"Crazy Mary" mag ich auch diesmal nicht bekommen haben. Aber man muss ja auch noch etwas haben, worauf man sich dann in vier Jahren freuen kann.
Bis dahin freu ich mich über den Abend noch wie ein kleines Kind.
Keep on rockin' in the free world!
« Letzte Änderung: 29. Juni 2007 um 13:11 von Teichi »
I am ahead, I am advanced
I am the first mammal to make plans, yeah
I crawled the earth, but now I’m higher
Twenty-ten, watch it go to fire
Its evolution, baby
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