Ein Fan war ich nie. Thriller habe ich am Rande wahrgenommen, erst mit MTV kam dafür mehr Verständnis, auch für das, was vorher stattfand. Bad hatte mein Bruder und es rauf und runter gehört, ich zwangsweise mit. Nicht aus dem Ohr zu kriegen, ich denke, ich kann immer noch die Platte mitpfeifen.
Die Beigabe "Freakshow" habe ich immer kopfschüttelnd bis abstoßend zur Kenntnis genommen. Auch der von ihm besonders präsentierte ureigene amerikanische Pathos ging mir eher auf den Sack. Der aktuelle künstlerische Output strebt eher gegen Null, ein schwerer künstlerischer Verlust ist somit eigentlich auch nicht zu beklagen ist. Ich bin nicht wirklich traurig, aber doch fehlt jetzt ein langjähriger Begleiter, das lässt doch irgendwie auch wieder inne halten.
Klingt vielleicht negativer, als es gemeint ist. Trotzdem denke ich, dass sein Tod einen großen Verlust für die (Pop-)Musikwelt darstellt.
Alles Gute auf dem Mond.
(
Krass)