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Cropduster

Hajü

  • Gast
Antwort #30 am: 14. November 2004 um 22:03
Ich will das nicht gar zu sehr vertiefen: Zu beobachten ist allerdings, dass seit dem Ende der grossen philosophischen Entwürfe, die auch jeder Wissenschaft ihre Position und Rolle zuwiesen, zu beobachten ist, dass Einzelwissenschaften selbst ganze Weltentwürfe produzieren. Hier könnte mehr Interdisziplinarität helfen. (Vielleicht ein schlechtes Beispiel: Konrad Lorenz - am Ende steht der Gesamtentwurf, stehen die grossen gesellschaftlichen und auch wieder ethischen Fragen)
(In dem Zusammenhang vielleicht auch ein schlechtes Beispiel: eine trivialisiserte, auf den Sozialbereich unkritisch übertragene - ideologisierte (oder zum Bestandteil einer Ideologie gemachte) Evolutionstheorie im Dritten Reich wird zum Modell, an dem man Welt erklären will... und nicht nur das!!!)

Oh Mann, das muss echt gestrafft werden.

Soviel zu practicing, jedenfalls zu einer Bedeutungsschicht - das andere war ja Verlust der Handlungsgewissheit. Wie handelt man dann, verunsichtert, oder total entfesselt?? Was bleibt, ist, dass wohl irgendwo jeweils die Grenze aufgezeigt wird. Das practicing beinhaltet, dass Handeln Konsequenzen hat. Aber beinhalten die Konsequenzen, dass es gerecht zugeht zum Beispiel? Ich bezweifle das. Das könnte direkt auf das "Recht des Stärkeren" zulaufen. Das andere ist natürlich eine Verunsicherung des Handelns, die in Richtung Tatenlosigkeit führen könnte. Oder schliesst das der Begriff practicing von vorneherein aus?

Jetzt noch eine Beobachtung.

Am Anfang und Ende des Textes rast die Zeit. Der Jahreszyklus wird am, mit dem  Farbenspiel der Blätter in einer Zeile abgearbeitet. Am Ende rauscht der Mond um die Erde herum.

Hoffnung könnte darin liegen, dass Mensch - hier das lyrische Ich - sich zu einem partiellen Wahrnehmen bekennt. Das Wissen ist da, dass die Sonne eins unter ganz, ganz vielen ist. (und somit ist der Mensch ziemlich bedeutungslos und winzig). Aber der Mond umkreist immer noch die Erde - wie bei Aristoteles. An anderer Stelle des Textes heisst es - wir erinnern uns, dass das Ich den Fehler gemacht hat, zu denken - und aus dem Denken entsprang die Welt. Und die Welt war dann ein accident. Also werden im Grunde zwei Arten des Erlebens von Welt vorgeführt: Die Hybris des Menschen als Weltenschöpfer, andererseits der Mensch als winziger Partikel im All. Beide stehen in einem bestimmten Verhältnis zu dem Tod des Vaters und zur Erkenntnis der grossen Lüge. Und: Wie vermittelt der Text dies miteinander?

Das ist übrigens nicht der harmonisierende Mond der Romantik. Dieser hier hat schon astronomische Qualtiäten, ist auch schon von Menschen umrundet und betreten worden.

Übrigens gibt es auch eine Mond-Zeile in dem oben erwähnten "I am Mine".
H.

Hammerhart, der Text. (Echt versprochen: ich mach das noch mal, ordentlich und mehr am Text!!!)
« Letzte Änderung: 14. November 2004 um 22:57 von Hajü »


Mongolom

  • Gast
Antwort #31 am: 14. November 2004 um 22:26
Ich krieg Kopfschmerzen...


Hajü

  • Gast
Antwort #32 am: 14. November 2004 um 22:35
Ich auch. Ich mach´s noch mal, verständlicher. Die Fragen spielen schon eine Rolle in dem Text. Und: es ist glaube ich kein romantischer Text, wie oben gesagt wurde. (Interpretationssache)

Und: da sind noch ne Menge offene Fragen.

Z.B.

Let the fluence sat it down. (x2)
There's an upside of down.

was ist fluence? warum Past Tense von sit? usw.
H.
« Letzte Änderung: 14. November 2004 um 22:41 von Hajü »


Mongolom

  • Gast
Antwort #33 am: 14. November 2004 um 22:53
Da hast du ein wunderbares Beispiel, weshalb mir die allermeisten PJ-Lyrics Jacke wie Hose sind und ich mich in deren Fall voll auf die Musik konzentriere. Da rührt sich in meinem Kopfkino gar nix, und das ist durchaus bereit, auch mal geistige Bocksprünge zu machen. Das wird wohl nix mehr mit uns beiden (den Lyrics und mir).


Hajü

  • Gast
Antwort #34 am: 14. November 2004 um 23:07
@mongolom: Ich bin bei dem Text schon der Überzeugung, dass hier sogenannte weltanschauliche Fragen gestellt werden. Mag ich das auch schlecht dargestellt haben.

Hier geht es schon um eine ziemlich globale Positionsbestimmung, meiner Meinung nach. Bzw. werden ganz grundsätzliche oder existentielle Fragen gestellt - nach einem zutiefst erschütternden Erlebnis, das auch mit Illusionsverlust verbunden ist. Ist es das Erleben von "Gott ist tot"? Oder geht es um den Verlust eines anderen Menschen, oder geht es um einen Film?  Der Autor muss es uns ja nicht sagen.

Ich finde das einfach fantastisch, was der - oder die auf so kleinem Raum zum Ausdruck bringen können. Das ist einfach Kunst!!!  - gekonnt, artistisch. Und ich glaube, dass hier auch so eine Art Lebensgefühl, eine Art, Welt zu erleben, ausgedrückt wird. Und das könnte das Lebensgefühl vieler sein?

H.

Vielleicht siehst Du den Text ja ganz anders. Oder es gibt Texte, die weitaus "konkreter" sind. Wie auch immer.
« Letzte Änderung: 14. November 2004 um 23:17 von Hajü »


Mongolom

  • Gast
Antwort #35 am: 14. November 2004 um 23:20
@ Hajü

Ich brauch keine "konkreten" Texte, sondern am liebsten "bildgewaltige", die den Projektor zum Rattern bringen. Da muss ich nicht unbedingt auf den ersten oder zweiten Anlauf (oder überhaupt) kapieren, um was es da geht. Wenn ich einen Text auf der Suche nach einem brauchbaren Bild oder Inhalt aber erstmal stundenlang auseinanderklamüsern muss, dann vergeht mir die Lust am ganzen Song. Drum lass ich das bei PJ auch, um die täte es mir leid. Da ist mir die Musik Bild genug.


Hajü

  • Gast
Antwort #36 am: 14. November 2004 um 23:44
Ja, mir schwebte da sowas vor. Komm, lass uns die letzten beiden Beiträge wieder löschen.

Beim Interpretieren geht es nicht darum, Texte zu sezieren. In der Regel, nein immer hat man ja einen ersten Eindruck, ein erstes Verständnis. Im Grunde stellt man nur das auf die Probe. Und häufig mit "Gewinn". Und Rätseln macht auch Spass. Sehr vereinfacht gesagt.

H.
« Letzte Änderung: 14. November 2004 um 23:47 von Hajü »


Mongolom

  • Gast
Antwort #37 am: 15. November 2004 um 00:11
Ok - zack und weg  ;)

Was das Interpretieren betrifft, fühle ich mich hier allerdings schon ein wenig wie in einem Autopsiesaal. Ich warte nur auf den Moment, wo seitenlang an der Bedeutung eines einzigen Wortes geschraubt wird, bis alle zufrieden sind...  :P

Der erste, spontane Eindruck eines Textes gibt mir die Richtung vor, und dann lass ich mich überraschen, was da noch alles zum Vorschein kommt. Das macht für mich auch den Zauber guter Texte aus, das langsame Entblättern oder Schälen der einzelnen Lagen der "lyrischen Zwiebeln" geschieht schrittweise und fast von selbst, nicht durch Analyse "erzwungen". Ich möchte damit aber keinesfalls irgendjemand die Lust am Interpretieren schlechtreden, es ist einfach nur nicht mein Stiefel.

Da war was mit Tierchen und Pläsierchen, nicht wahr?  ;)


Hajü

  • Gast
Antwort #38 am: 15. November 2004 um 01:13
Ok - zack und weg  ;)

Was das Interpretieren betrifft, fühle ich mich hier allerdings schon ein wenig wie in einem Autopsiesaal. Ich warte nur auf den Moment, wo seitenlang an der Bedeutung eines einzigen Wortes geschraubt wird, bis alle zufrieden sind...  :P

Der erste, spontane Eindruck eines Textes gibt mir die Richtung vor, und dann lass ich mich überraschen, was da noch alles zum Vorschein kommt. Das macht für mich auch den Zauber guter Texte aus, das langsame Entblättern oder Schälen der einzelnen Lagen der "lyrischen Zwiebeln" geschieht schrittweise und fast von selbst, nicht durch Analyse "erzwungen". Ich möchte damit aber keinesfalls irgendjemand die Lust am Interpretieren schlechtreden, es ist einfach nur nicht mein Stiefel.

Da war was mit Tierchen und Pläsierchen, nicht wahr?  ;)

Also: passiert schon bei einmaligem Lesen oder sehen z. B. eines Filmes. Andererseits gehören natürlich wohl oft mehrere "Durchgänge" dazu.

Das andere ist die Frage, warum einen ein Text, Film oder Bild usw. anspricht - oder auch nicht. Eine Vermutung ist, dass einem ein solches Ding irgendwie Fragen beantworten kann, die man hat. (Meiner Erinnerung nach fängt Hofmannsthal so ungefähr seinen Aufsatz über Leben und Tod von Kunstwerken an.)

Eine Rolle bei Filmen spielt zum Beispiel oft, ob Figuren drin sind, mit denen man sich identifizieren kann. Ich habe mich bei den vs-Filmen, zu denen ich mich geäussert habe, schon vorher gefragt, ob es nur daran lag. Ich glaube aber, die sind in jedem Falle einfach nur schlecht. (- auch wenn ich nicht den Splatter-Aspekt berücksichtigt habe.)
Genügen noch nicht mal ihrem eigenen Anspruch.

Interpretation soll einem einen Text nicht verleiden. Das ist wohl von keiner Methode die Intention. Wenn es gut ginge, stünde er bei dieser Art, die man an diesem Ort vorzugsweise nur machen kann, in voller "Schönheit" vor einem.

... "bis alle zufrieden sind" .. Es geht schon ziemlich um Konsens bei der Hermeneutik - (auch wieder ein Argument von Habermas)
Aber - lassen wir es dabei. "Jedem Tierchen..."

H.
« Letzte Änderung: 15. November 2004 um 01:34 von Hajü »


Offline Elrohir

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Antwort #39 am: 15. November 2004 um 19:34
Mir geht es immer so, daß ich alles insgesamt auf mich wirken lasse und ich hab auch ein bestimmtes Bild vor mir und ein bestimmtes Gefühl dabei, aber ich könnte es keinesfalls in Worte fassen. Dennoch bin ich gern hier und versuche den Interpretationen einigermaßen zu folgen, was zugegebenerweise nicht immer leicht ist. Aber jedenfalls sehr interessant und es gibt da viele aspekte, auf die ich so nie gekommen wäre. Ja und es passiert dann schon mitunter, daß sich da auch die Bilder verändern.
Ich muß schon sagen, sehr schöne Lyriks hat dieses Lied und irgendwie hab ich jetzt das Bild eines Laubwaldes im Herbst vor mir, so wie ich ihn auf einem Foto eingefangen bei dem Mädel aus meinem Computerclub dieses Wochenende gesehen habe. Irgendwie haben da die unterschiedlichsten Farben nebeneinander existiert. Was ich damit sagen will ist, daß das Farbspektrum auf dem Foto fast alle Farben enthielt, wie sie in der angeführten Textzeile genannt sind.
Je weniger einer braucht, desto mehr nähert er sich den Göttern, die gar nichts brauchen - Sokrates

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Hajü

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Antwort #40 am: 15. November 2004 um 21:21
Mir geht es immer so, daß ich alles insgesamt auf mich wirken lasse und ich hab auch ein bestimmtes Bild vor mir und ein bestimmtes Gefühl dabei, aber ich könnte es keinesfalls in Worte fassen. Dennoch bin ich gern hier und versuche den Interpretationen einigermaßen zu folgen, was zugegebenerweise nicht immer leicht ist. Aber jedenfalls sehr interessant und es gibt da viele aspekte, auf die ich so nie gekommen wäre. Ja und es passiert dann schon mitunter, daß sich da auch die Bilder verändern.
Ich muß schon sagen, sehr schöne Lyriks hat dieses Lied und irgendwie hab ich jetzt das Bild eines Laubwaldes im Herbst vor mir, so wie ich ihn auf einem Foto eingefangen bei dem Mädel aus meinem Computerclub dieses Wochenende gesehen habe. Irgendwie haben da die unterschiedlichsten Farben nebeneinander existiert. Was ich damit sagen will ist, daß das Farbspektrum auf dem Foto fast alle Farben enthielt, wie sie in der angeführten Textzeile genannt sind.

Gesamt, ganzheitlicher Eindruck - und auf sich wirken lassen. Das ist nur scheinbar ein Widerspruch zu dieser Art des Interpretierens.

Lyrik - oder solche Songs sind ganz schön mächtig. Können einem richtig was vor Aurgen stellen. Ich finde auch, dass das ein sehr schöner Text, Song ist.

Mit der Gleichzeitigkeit der Farben (im Herbst) könnte ja fast eine ganz andere Interpretation entstehen? Ich muss mal drauf achten, ob der Verfall auch das helle Grün hervorbringt?

Zitat
("i thought the world...). die senkung erfolgt dann wenn  der mensch einsehen muss, dass er den naturgesetzten unterworfen ist und sich nicht seine eigene welt konstruieren kann. ("turns out the world thought me...").

Das ist übrigens ganz wunderbar, @matthias, berücksichtigt die Einheit, Ganzheit von Musik und Text.

So long für heute. Fühl mich vom Frühdienst regelrecht malade. Aber jetzt bleiben wir am Ball. Muss einfach... ;D

H.

« Letzte Änderung: 15. November 2004 um 21:35 von Hajü »


Hajü

  • Gast
Antwort #41 am: 15. November 2004 um 21:48
Ich glaube, ich habe das schon angedeutet. Zieht sich durch den ganzen Text als wichitigstes strukturierendes Element: upside und down. Bis zu dem "upside of down".
Wie schon gesagt entspricht dem die Blickführung, die den fallenden Früchten folgt, und dann folgt der Blick dem Wachsen wieder nach oben. Die beiden letzten Zeilen der ersten Strophe fassen das zusammen. USW. (Da gibt es mehr von. Mal drauf achten!)

(Jetzt muss ich erst mal mein Wörterbuch wieder installieren.)

H.
« Letzte Änderung: 15. November 2004 um 21:56 von Hajü »


Offline matthias

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Antwort #42 am: 17. November 2004 um 12:27
cropduster und herbst - das passt irgendwie.

habe immer dieses lied im ohr, wenn ich durch die bunten wälder laufe und das licht seine schatten wirft und dieses wunderbare spiel spielt.

irgendwie ein hauch von romantik.


Hajü

  • Gast
Antwort #43 am: 17. November 2004 um 20:21
Sicher ist Romantik drin.

Wie gesagt: mir kommt das so vor, als ob jeweils zwei Pole dargestellt werden: einerseits der Mensch als Sandkorn, andererseits der Mensch als Weltenschöpfer. Einerseits unten andererseits "upside". Wachsen, Verfall, Leben Tod (im Fall),

Und dann scheint es zu einer Durchmischung (dieser Pole) zu kommen. Bsp.: Die im Tode schwellende Frucht, die neues Leben hervorbringt. In den Zeilen hier wird betont, (Bild des Totenbetts), dass es sich um eine Illusion handelt. Die tote Frucht scheint nur zu wachsen. Es wird also einerseits betont, dass Leben und Tod sich in der Wahrnehmung des Betrachters durchmischen. Mal abgesehen davon, dass dann - hier im Text - der Samen für den Neuanfang "wirklich" abgelegt wird.

 
usw.

Abgesehen davon: Erntezeit (hier geht es zum Titel), ist in der Regel der Herbst. Das Fallen der Früchte, die bunten Blätter der Endzeit. - Aufstieg und Fall...

Wenn dem so ist, dass Natur hier als Zyklus dargestellt wird, in dem auf Fall und Abstieg der Aufstieg, neues Leben und Wachsen folgt, ein System, in dem nichts verloren geht - an Energie.... Dann darf doch der Gedanke an das Individuum keine grosse Rolle spielen. (übrigens eine alte Geschichte - ich könnte da was von Dehmel zitieren. Zwei Menschen stehen vor Schlachtfeldern des ersten Weltkriegs. Auf und aus den Toten (unter der dünnen Erdschicht) gleichsam wächst das Getreide.)

Muss also dieser Naturbegriff, der meiner Meinung nach hier vorgeführt wird, gestaltet wird, der Sandkornperspektive auf den Menschen zugeordnet werden? Wie ist das einzuordnen?


Übrigens - wenn es denn so ist, dass der Verlust von daddy auch eine Bedeutungsschicht hat, wie "Gott ist tot", dann hat das auch mit oben erwähnten erkenntnistheoretischen Fragen zu tun. Ich denke bei Nietzsche z. B. geht es dabei nicht nur um das Ende eines sogenannten religiösen Zeitalters. Auch grosse philosophische Systeme sind dann am Ende. Auch hier also eine Ungewissheit, Offenheit im "Handeln".  (Nach dem Ende des nous, des Geistes, der eine Einheit von Sach- und Wertfragen herstellen konnte, bleibt natürlich die instrumentelle Vernunft übrig. Unbenommen.) (auch die Pragmatik)

Das andere ist - und damit sind wir beim Herbstwald oder bei der Natur im Jahreszyklus: Es geht bei dem Text nicht nur um diese abstraktere Ebene, sondern auch um Erleben, sogenanntes Lebensgefühl, Lebensgefühle.

Warum heisst es upside? Das ist doch nicht unbedingt das Gegenteil von down - möglicherweise wegen des "upside of down", worauf es hinausläuft, hinauslaufen soll. (=auch diese ´Durchmischung´) Der Text/Song ist schon ein ziemliches Kaliber. Und ich denke, der hat eine wunderbare Struktur.
Ich halte mich ran - soweit das zur Zeit geht.

Übrigens - wenn diese Daddy-Zeilen auch das Obige bedeuten sollen - Gott taucht in anderen Texten hier auf andere Art und Weise auf. Und von der Erhaltung des Individuums meine ich auch schon anderes gelesen, gehört zu haben. (meiner Meinung nach z. B. in "Even Flow"). Zwar ist der dann "unbeschriebenes Blatt", aber derselbe - mit neuen Chancen...

Ich versuch das mal - echt am Text - an einem Stück zu schreiben. Dann kommt das hier weg. :-\
H.
« Letzte Änderung: 17. November 2004 um 21:44 von Hajü »


Hajü

  • Gast
Antwort #44 am: 18. November 2004 um 21:22
Ich wage es da noch garnicht, zu einem Ergebnis zu kommen. Das wäre gar zu einfach, das wieder als Darstellung eines Todeserlebnisses und seiner Konsequenzen für das Ich zu nehmen - wie z. B.  in "Light Years".

Vielleicht muss das auch garnicht so auf eine Interpretation in der Weise hinauslaufen, muss nicht so "vereinheitlicht" werden. Sicher, hier wird (auf engstem Raum) nachgedacht über Tod und Leben, über Natur und Welt und über "den" Menschen, über Wahrnehmung, Denken und Handeln....... In jedem Falle ist der Text einfach gut, meiner Meinung nach.

H.
« Letzte Änderung: 18. November 2004 um 21:32 von Hajü »