Zitadelle Berlin Spandau, Gotischer Saal.
Um die Bühne: Alles was vier bis zwölf Saiten hat, 200 nach Gästeliste geladene Personen, unzählige Kerzen.
Auf der Bühne: Unzählige Kerzen, ein Flügel und die vier Kürbisse und ein Gitarrenkoffer voll fantastischer Songs.
Heraus sticht ein Mann, der es sichtlich genießt, wieder auf der Bühne zu sein und der im Laufe des Abends noch oft verwunderte und erstaunte Blicke seiner beiden neuen Bandkollegen ernten wird, die verdutzt über das sind, was er da gerade spielt. Corgan ist ein Perfektionist, der keinen verspielten Ton auf sich sitzen lässt, ein Genie, das selbst ebenso gespannt darauf zu sein scheint, wie das Publikum, was noch im Laufe seiner Soli passieren mag.
Gute 100 Minuten Unplugged folgen, die ihre Höhepunkte irgendwo zwischen dem einen wohligen Schauer nach dem anderen über die Glieder fahren lassenden "Tonight Tonight" und dem mit alles zermalmendem Bass und zwei 12-Saitern vorgetragenen "Gossamer" suchen.
Ein unvergesslicher Abend.
Mitbringsel:
- "Mellon Collie..." vor dem Gig von Jimmy Chamberlin signiert
- Bass- und Gitarrenplektrum
- Setlist vor'm Hotel von Jeff (Gitarre) und Lisa (Keyboard) signiert
- freundliche aber bestimmte zwei Zeilen von Billy, dass er es leider nicht mag, vor dem Hotel zu signieren
I am ahead, I am advanced
I am the first mammal to make plans, yeah
I crawled the earth, but now I’m higher
Twenty-ten, watch it go to fire
Its evolution, baby
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