Soooo….ersteinmal muss ich sagen, dass es sehr interessant ist
von euren Eindrücken zu lesen. Glückwunsch übrigens, Nicole,
zum Bushfang!
Ich war gestern zu Beginn sehr verwundert, wie einfach es war, in den vorderen
Bereich zu kommen (ohne 10ct Ticket) entgegen aller Vorraussagen.
Meine Favourites des Abends im PJ Set waren Release, Spin the black
circle, Lukin & I got shit. Beim Opener war es schon grandios, dieses
Meer von Armen zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch das Gefühl,
dass die Leute im vorderen Bereich alles geben werden.
Seltsamerweise ging dies aber nicht lange so weiter….wenn ich mich an
Hamburg erinnere…da gab es schon starken, physischen Kontakt.
Es gab immer wieder schöne Momente während des Konzerts, aber,
und jetzt muss ich es mal andersrum formulieren:
Ich hatte, um ehrlich zu sein, nicht wirklich das Gefühl, das der Funke vom
Publikum auf die Band gesprungen ist. Es waren sehr viele Leute da,
die 15 Meter vor der Bühne rumstanden und vielleicht ein bischen mit dem Kopf gewackelt
haben. Ganz extrem ist mir das zwischen den Zugaben aufgefallen. Gibt es kein
holländischen Equivalent zu den deutschen „Zugabe“-Rufen? Um mich herum haben
die Leute nach kürzester Zeit aufgehört zu klatschen, und gezeigt, dass sie nicht
unbedingt an weiteren Songs interessiert waren. Das war so frei nach dem Motto:
„Ich möchte mich dann doch nicht zu sehr verausgaben und ausserdem haben
sie noch nicht Yellow Ledbetter gespielt, dann kann’s noch nicht zu Ende sein“ ….
Die Setlist von Pearl Jam war richtig gut….ich finde es übrigens immer sehr
amüsant, wie häufig McCready ins Publikum zeigt, um Kontakt zu den Leuten
zu halten (ein schöner Plektrum-Regen zum Schluss übrigens).
Der Sound in der Halle war nicht wirklich prickelnd…. .
Lustigerweise fand ich diesen bei Wolfmother besser als
bei Pearl Jam.
Trotzalledem war es ein richtig gutes Konzert….zum Schluss war dann ja doch noch
Mal für ein paar Sekunden richtig Bewegung im Publikum, als Ed auf Tuchfühlung gegangen ist...