Womit verbringst du deine Zeit in der Woche?im großen und ganzen versuche ich zwischen werktag und wochenende keinen unterschied zu machen.
wenn es die zeit erlaubt, hänge ich gerne faul herum. davon werde ich nie genug bekommen. ansonsten gehe ich neben dem studium ein wenig arbeiten, wenns sein muss auch am wochenende. macht für mich keinen unterschied und mir ist es eigentlich egal, wann ich arbeite, solange ich noch genug zeit für andere dinge habe. dann sollte ich doch immer was für die uni tun, hab dieses semester zwar eher wenig vorlesungen sitze dafür aber über der ersten bakkalaureats arbeit. neben uni und arbeit gibts dann noch den üblichen kram. musik in allen varianten, freunde treffen, gemütlich eine dvd reinziehen. meine sportlichen aktivitäten sind im winter sehr eingeschränkt.
Wie sieht ein typisches Wochenende bei dir aus?wie erwähnt kann ein wochenende durchaus mir arbeit verbunden sein. das ist aber eher die ausnahme. in der regel versuche ich den ganzen uni kram bis freitag abend erledigt haben. das gelingt nie.
wenns dann nicht, so wie dieses wochenende für eine prüfung zu lernen gilt, bin ich freitag abend ganz gern unterwegs. hat den vorteil, dass man den kater bereits am samstag morgen hat und somit samstag nachmittag und sonntag noch brauchbar gestalten kann.
eher regelmäßig haben wir probe, das ist dann meistens samstag oder sonntag nachmittag. da viele meiner kumpels in anderen städten studieren, ist das kicken am wochenende leider sehr selten geworden. wenn es denn doch noch zustande kommt, macht es dafür umso mehr spaß. obendrein ist es einfach schön, im anschluß noch gemütlich zu quatschen und zu hören was denn so in den anderen leben vor sich geht.
Du wohnst ja in der Nähe von Salzburg, da ist bestimmt dieses Jahr viel los gewesen wegen dem Mozart-Jahr. Hast du davon viel mitbekommen? Interessierst du dich vielleicht sogar für Klassik?mozart ist in salzburg mittlerweile zur marke verkommen, das ganze war dieses jahr besonders schlimm. auf jeden mist wurde sein konterfei plaziert, schrecklich. außerden war die stadt natürlich wieder total überlaufen. zur festspielzeit dann auch noch die reichen, schönen und berühmten. brrrrr.
da bin ich dann immer ganz froh, dass es auch abseits der trampelpfade und high society yuppie locations noch ein paar gemütliche plätzchen gibt, in die man sich zurück ziehen kann.
das kulturelle angebot war dieses jahr wohl enorm und wahrscheinlich auch qualitativ hochwertig. nur leider kann ich mit klassischer musik rein gar nichts anfangen. frage beantwortet?
Ist Österreich für dich das Land, in dem deine Zukunft verbringen willst oder gibt es ein Land, in dem du gerne mal leben würdest bzw. das dich irgendwie interessiert oder fasziniert? es gibt in meinen augen durchaus schlimmere plätze zum leben. landschaftlich wird hier doch einiges geboten, die zentralalpen sind von meinen balkon aus in sichtweite und das salzkammergut ist auch nicht wirklich weit entfernt. flaches land ist auf jeden fall nichts für mich, der anblick der berge hat doch was beruhigendes und gleichzeitig bewundernswertes - typischer alpenkitsch eben.
sollte ich nicht hier bleiben, wäre schweden ganz klar meine erste wahl. landschafltich ebenso atemberaubend dafür fehlt dem ganzen die hektik. die schweden (oder generell die skandinavier) sind ein äußerst nettes völkchen mit einer gesunden portion gelassenheit und freundlichkeit. würde schon sagen, dass schweden sowas wie mein traumland ist.
Was magst du besonders an Österreich, was nicht?obwohl das land doch relativ klein ist, hat es unwahrscheinlich viele facetten und es gibt in der tat sehr viele orte und regionen, die es wert sind genauer unter die lupe zu nehmen.
was ich an österreich nicht mag, sind die einwohner.
kann da jetzt auch nur meine meinung als salzburger (also das bundesland und die stadt) von mir geben. aber so ein unfreundliches und ignorantes volk hab ich selten woanders erlebt. ich sehe da einen zusammenhang mit dem tourismus, der hier eigentlich das ganze jahr saison hat (hüttengaudi im winter, sightseeing im sommer). leute, die in der tourismus branche tätig sind, machen den eindruck als würden sie emotional total abstumpfen und bloß nicht über den eigenen tellerrand hinausblicken. also diese soziale kälte finde ich zum teil schon recht beängstigend. aber vielleicht ist das auch eine erscheinung, die nicht nur hier verbreitet ist. woanders ist es mir aber noch nie so krass aufgefallen.
auf der anderen seite gibt es aber natürlich auch wahnsinnig nette leute, aber das merkt man eigentlich erst, wenn man sie näher kennenlernt.
Wie bist du an Pearl Jam gekommen?das verdanke ich so einer netten person. das war der freund meiner schwester, der schon immer sehr gern pearl jam gehört hat. irgendwann im zeitalter der pubertären verwirrung hat er mir mal die ten geliehen und ich war gerettet. kurze zeit später kam die yield raus. fand beide alben zunächst ganz ok, doch irgendwann hats gezündet. und das umso intensiver.
innerhalb kürzester zeit hab ich mir dann alle alben besorgt, das war so quasi der beginn meiner krankheit.
Du scheinst einer der wenigen Fans zu sein, die meine Vorliebe für die Binaural teilen. Was gefällt dir daran, was sind deine Lieblingssongs darauf?schwer zu beschreiben. ich nehme von jedem album immer einen gesamteindruck mit, auf den einzelne songs aber nicht zutreffen müssen. so wird die vitalogy immer ein straightes, rotziges album für mich sein. für songs wie nothingman oder better man trifft das aber im entferntesten nicht zu.
binaural hinterlässt immer den eindruck eines introvertierten, sperrigen meisterwerkes, auf dem es noch so viele details zu entdecken gilt. das album öffnet sich nicht, das muss aufgebrochen werden um die schönheit zu entdecken. das finde ich faszinierend. ganz wie eine kokosnuss - was für eine schlechte metapher, sorry, die musste jetzt einfach noch kommen.
songs, die sich vom rest vielleicht ein wenig abheben sind light years
(wenn man der band ein vowurf machen kann, dann das sie diesen song gemeinsam mit immortality auf der heurigen tour sträflich vernachlässigt haben), nothing as it seems, grievance, sleight of hand und rival.