Sowas kriegt unsereiner immer so nebenbei mit. Auf jeden Fall eine total rätselhafte Gestalt. Das Modegeschäft wirkt doch, wenn man es im Fernseh sieht, nicht riesengross. Dann diese Attribute, Mutter mit lila Haaren bis in die 90er Jahre, dann das Hündchen. Diese Sprechweise so total normalo...
Diese Frisur, von der er im Interview in diesem totalo normalo Plauderton behauptet, es sei nicht Perücke, sondern Haarimplantat.
Dann diese Selbststilisierung zu dem, der lange gehungert hat, aus kleinen Verhältnissen komme. Hunger zusammen mit der Mutter gab´s ungefähr 10 Jahre lang. Das ist die Erfolgsstory. Die Story vom Aufstieg ab Null. Zu Luxus und Schickeria.
Das soziale Engagement, dies sich Starkmachen für Obdachlose ist erwähnt. 2005 wollte er ein Obdachlosenheim für 60 Personen bauen.
Auf jeden Fall war er immer wieder in den Medien präsent. Dann diese Teilnahme am Schlagerwettbewerb. Das Denkmal, das er der Mutter errichtet hat.
Ob´s alles sorgfältig kalkuliert war - oder seine Art und Natur?
Heute abend konnte man auf Bayern III ein Portrait über ihn sehen. Erstaunlich, wie gut und "normal" er in den 70er Jahren aussah. Auf jeden Fall verschwindet wieder mal ein schöner bunter Vogel aus dieser Landschaft, von dem Du eigentlich garnicht wusstest, dass Du ihn bemerkt hattest.
Ich weiss nicht, bei so einem scheint sich fast die Frage zu verbieten, nach dem, was echt ist. Diese Beerdigung der Mutter - ein Luxusbegräbnis - wie ein Staatsbegräbnis.
Wenn´s denn echt gewesen wäre, dann hätte er die genau passende Macke gehabt.
Die genau passende Macke als Erfolgsrezept.
Im Portrait konntest Du sehen, wie er seine toll dekorierten Luxushemden wie ein Konfektionshändler ausbreitete, und plötzlich lagen da zwei Büdher von ihm (?) - eine Autobiografie und ein Buch - natürlich über die Mutter. Alles Konfektion...
und sich selbst fand er bei seinem ersten Fernsehportrait in den 70er Jahren wohl zu ängstlich. Deshalb erklärte er Einiges dazu.. und er sagte, er spreche immer noch mit der Mutter.
Trotzdem macht einen sowas neugierig. Wie ein Rätsel, das er aufgibt. Die Bildzeitung (Online) kannte natürlich schon wieder keine "Grenzen" bei ihrer Schnüffelei.
Heute morgen, als eine Dame bei uns i H davon erzählte, fiel gleich der Name Walter Sedlmayr. Man kannte ihn und die Stimme von Fernsehspiel und von Kultursendungen über Bayern. Niemand sprach so schön über dies katholische Bayern wie er. Und immer diese Trachtenanzüge. Ein typischer Bayer.. Ein Bayrisches Orginal - eben mit Abgründen.
Moshammer kann man wohl nicht als Orginal bezeichnen. Denn da wäre die Frage danach, was denn echt gewesen wäre. Aber die verbietet sich ja.
Vor ein paar Tagen sind wir durch Hagen gelaufen und an dem Haus vorbeigekommen, in dem früher der Wienerwald war. Spurlos verschwunden. Der Hähndl-Konzern des Herrn Jahn ist auch so eine Geschichte von Aufstieg und Fall.
Aber schade.....
Der Chauffeur nimmt Daisy.
Und jetzt hat die Bildzeitung sogar schon Verdächtige ermittelt.
H.