Also, jetzt nach einigen Durchgängen kann man sich ja schon mal eine Meinung bilden.
Es ist kein zweites Definitely Maybe oder Morning Glory. Das werden die wohl auch nicht mehr schaffen. Der Fluch der überragenden Debütalben trifft auch auf Oasis zu. Diese Alben passten einfach perfekt in die damalige Zeit und ihr Einfluss auf die Musikszene, ganz besonders in England, ist wohl gar nicht hoch genug einzuschätzen.
Aber, sie haben auch gar nicht versucht, sich selbst zu kopieren. Das rechne ich Oasis schon hoch an. Der Sound hat sich doch deutlich geändert. Eigentlich keine Gitarrenbreitseite mehr und trotzdem rockig. Die Melodien waren eh immer sehr gut und die Refrains extrem catchy. Das hat sich nicht geändert.
Desweiteren gibt es kaum Ausfälle auf dem Album. Man kann es sich ohne Skip-Taste gut anhören. Meine Highlights: Der Opener Turn Up The Sun, Lyla, The Importance Of Being Idle, Part Of The Queue und Keep The Dream Alive - der einzige Song, der hymnenmäßig ist und an "alte" Oasis erinnert, ironischerweise geschrieben von Andy Bell. Der Refrain ist herrlich.
Alles in allem ein sehr schönes Album, das ich mir sehr gerne anhöre.
Mal abgesehen von sanitären Einrichtungen, der Medizin, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und der allgemeinen Krankenkassen, was, frage ich euch, haben die Römer je für uns getan?